
Der FC Schwaig konnte am vergangenen Wochenende einen beeindruckenden Heimsieg von 2:0 gegen den SV Schechen im Amateurfußball erringen. Mit diesem Erfolg vergrößert der Verein seinen Abstand auf die Abstiegszone und festigt seine Position im Mittelfeld der Liga. Das Trainerteam um Nadine Kutscher, Sophia Buchhauser und Katharina Blank war mit der Leistung ihrer Mannschaft überaus zufrieden.
Schwaig begann die Partie stark und setzte die Gäste sofort unter Druck. In der 12. Minute hatte Mia Hechenberger nach einer Ecke die erste gute Gelegenheit, verfehlte jedoch das Tor knapp. Nur fünf Minuten später scheiterte Lola Ascher an der gut reagierenden Torhüterin Antonia Gerauer. In der 26. Minute war es Katha Blank, die das 1:0 für Schwaig erzielte. Kurz vor der Pause erhöhte Ascher auf 2:0 und stellte damit die Weichen für den Sieg.
Defensive Stärke nach der Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, zurück ins Spiel zu finden. Die Schwaiger Defensive blieb jedoch stabil und ließ kaum Chancen für den SV Schechen zu. Marie Jell fiel besonders durch ihre bemerkenswerte Spielorganisation auf und wurde für ihre Leistung gelobt. Der FC Schwaig kann auf einen gelungenen Nachmittag zurückblicken, der nicht nur die Tabellenposition verbessert, sondern auch das Selbstvertrauen der Spielerinnen gestärkt hat.
Die Erfolge des FC Schwaig kommen nicht von ungefähr. Der Verein hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und ist in der Region ein stabiler Ansprechpartner geworden. So gewann das Team zuletzt auch ein Spitzenspiel gegen den TuS Geretsried mit 3:0 und unterstreicht damit seine Ambitionen in der Liga. Zudem wird eine Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der RED LIONS vorbereitet, die am 30. und 31. Mai 2025 stattfinden wird.
Wachstum im Frauen- und Mädchenfußball
Der FC Schwaig ist nicht nur eine wichtige Plattform für den Frauensport, sondern spiegelt auch den allgemeinen Trend im Frauen- und Mädchenfußball wider. Laut dem FLVW waren in der Saison 2022/2023 rund 2,2 Millionen Aktive in den Landesverbänden des DFB gemeldet, wovon knapp zehn Prozent in Frauen- und Mädchenteams spielen. Die Popularität des Fußballs als Sportart bleibt ungebrochen, besonders bei Jungen und Männern, jedoch nehmen die Zahlen im weiblichen Bereich ebenfalls zu.
Besonders im Bayerischen Fußball-Verband wurde ein Anstieg der gemeldeten Mädchen bis 16 Jahren von 15.150 auf 17.800 verzeichnet. Trotz dieses Wachstums gibt es strukturelle Probleme. Der Rückgang der Anzahl von Amateurteams ist besorgniserregend: Während 2012/2013 noch knapp 12.500 Frauen- und Mädchenteams existierten, waren es 2022/2023 nur noch 9.150.
Initiativen wie die von Daniele Breveglieri, die den Verein „Südwestgirls“ ins Leben rief, welcher mehrere Teams und eine Frauen-Mannschaft umfasst, zeigen, dass es möglich ist, neue Wege zu gehen und der Negativentwicklung entgegenzuwirken. Solche Beispiele sind wichtig, um den Mangel an Ressourcen, Infrastruktur und qualifizierten Trainer*innen im Frauen- und Mädchenfußball zu bekämpfen.