Gießen

Tierschutz fordert Böllerverbot: Silvesterängste gefährden Tiere!

Silvester bringt nicht nur Freude, sondern auch große Sorgen für Tiere. Ein Tierschutzverein fordert ein Böllerverbot, um Verletzungen und panische Flucht zu vermeiden. Erfahren Sie mehr über die tragischen Auswirkungen der Knallerei.

In der Silvesternacht sind die lauten Böller und das strahlende Feuerwerk für viele Menschen ein gewohnter Anblick. Doch für Tiere bringt dieses Spektakel oft massive Stresssituationen mit sich. Astrid Paparone, Vorsitzende des Tierschutzvereins Gießen und Umgebung, schildert in einem aktuellen Artikel die verheerenden Auswirkungen dieser Tradition auf die tierische Bevölkerung. Sie fordert ein Böllerverbot zum Schutz von Mensch und Tier und ruft zur Teilnahme an bundesweiten Petitionen auf. Dies berichtet op-online.

Die Silvesterfeierlichkeiten in Gießen brachten nicht nur verletzte Menschen mit sich, sondern auch panische Fluchten von Tieren. Ein Mann erlitt bei einem Streit lebensgefährliche Verletzungen durch Silvesterraketen. Gleichzeitig berichtete Paparone von schweren Auswirkungen auf Wildtiere: Hunderte Vögel fielen vom Himmel, während viele andere Tiere vor Angst flüchteten und teils ihr Leben verloren oder verletzt wurden.

Stress und Angst bei Tieren

Der Artikel von tierschutz.com betont, dass die Knallgeräusche und Lichtblitze eine enorme Stressquelle für Tiere darstellen. Besonders Hunde und Katzen reagieren sehr sensibel auf diese Reize. In Panik können sie sich verstecken oder versuchen zu fliehen, was gefährliche Situationen hervorrufen kann.

Aber nicht nur Haustiere leiden unter den lauten Geräuschen. Auch Wildtiere wie Rehe und Hirsche sind betroffen. Sie erfahren Stress, verbrauchen wertvolle Energiereserven und sind durch die massiven Störungen aus ihrer Nachtruhe herausgerissen. Pferde, als Fluchttiere, können ebenfalls in Panik geraten, während Nutztiere wie Kühe und andere Tiere stark beunruhigt werden.

Präventive Maßnahmen und Appell

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft, wie auf ihrer Plattform duh.de, dazu auf, Alternativen zum traditionellen Feuerwerk zu erwägen. Sie fördert ein bewussteres Feiern und schlägt vor, leisere Varianten oder sogar ganz auf Feuerwerk zu verzichten. Auch Paparone appelliert an die Öffentlichkeit, über die negativen Folgen der Knallerei nachzudenken und respektvoll mit den Bedürfnissen der Tiere umzugehen.

Um das Wohl der Tiere zu sichern, empfiehlt der Tierschutz verschiedene Schutzmaßnahmen. Dazu gehört das Schaffen von Rückzugsorten, das Abdunkeln der Fenster und das Halten von Freigänger-Katzen in den eigenen vier Wänden an Silvester. Zudem sollten Hunde rechtzeitig vor den Feierlichkeiten ausgeführt werden, um ihnen Stress zu ersparen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lärm und das Licht von Feuerwerken nicht nur Menschen erfreuen, sondern auch erhebliche Schäden und Traumatisierungen bei Tieren verursachen können. Ein Böllerverbot könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um sowohl Menschen als auch Tieren ein besseres Silvester zu ermöglichen.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.duh.de
Referenz 3
tierschutz.com
Quellen gesamt
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