BildungGießenParisRauischholzhausenTürkeiWissen

EUPeace Winter School: Zukunft der inklusiven Bildung im Fokus!

Die EUPeace Winter School 2025 an der Universität Gießen fördert inklusives Lehren für alle. Teilnehmer aus neun europäischen Universitäten diskutieren interkulturelle Bildung und soziale Gerechtigkeit.

Am Ende Januar 2025 fand die EUPeace Winter School auf Schloss Rauischholzhausen statt, bei der mehr als 80 Teilnehmende von neun Partneruniversitäten der EUPeace-Allianz teilnahmen. Diese Veranstaltung, organisiert von der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg, stand unter dem Motto „Teaching from/for/towards an EUPeace Perspective“ und bot eine Plattform für interdisziplinären Austausch.

Besonders hervorzuheben ist der Fokus auf inklusives Lernen im Rahmen der Initiative „School for All“, die sich mit Herausforderungen an europäischen Schulen auseinandersetzt. Diese Initiative reagiert auf die wachsende Diversität in den Klassenzimmern und legt Wert auf gerechte Bildungsangebote. In diesem Kontext wurden Workshops zu Themen wie interkultureller Bildung und sozialer Gerechtigkeit angeboten.

Vielfältige Workshops und Praktika

Ein zentrales Ziel der EUPeace Winter School war es, individuell angepasste Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Die Workshops beinhalteten sowohl die Vermittlung von Fremdsprachen als auch Inklusion durch Storytelling. Die Zielgruppe umfasste Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen, die sich durch diese Angebote auf interkulturelle Lehr- und Lernsituationen vorbereiten konnten.

Darüber hinaus fand im Rahmen der Winter School ein dreitägiges Treffen statt, bei dem über organisatorische, finanzielle und inhaltliche Aspekte von Auslandspraktika im Lehramt diskutiert wurde. Dies untermauert das Bestreben, die Lehrerbildung zu internationalisieren und innovative Ansätze wie universelles Design für das Lernen und Design Thinking zu fördern. So zielt die Initiative darauf ab, Lehrkräfte zu unterstützen und auszubilden, um den Herausforderungen an den Schulen erfolgreich zu begegnen.

Unterstützung durch die EU und UNESCO

Die EUPeace-Allianz, die sich aus Universitäten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Bosnien und Herzegowina sowie der Türkei zusammensetzt, erhält Kofinanzierung durch die Europäische Union. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um effektive Bildungsstrategien zu entwickeln und soziale Gerechtigkeit sowie Inklusivität in der Bildung voranzutreiben. Zudem stehen nationale und internationale Bestrebungen in Einklang mit den Empfehlungen der UNESCO, die kürzlich in Paris eine neue Weltbildungsempfehlung verabschiedete.

Diese Empfehlung bis hin zu einer unterrichtsorientierten Ausbildung für Frieden, Menschenrechte, und nachhaltige Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, Bildung als ganzheitlichen Prozess zu begreifen. Bildung, so die UNESCO, soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Kompetenzen, Haltungen und Werte fördern, die für das Leben in gerechten und inklusiven Gesellschaften unerlässlich sind. Dies spiegelt sich auch in den sicherheits- und bildungspolitischen Zielen der EUPeace-Initiative wider.

Insgesamt zeigt die EUPeace Winter School eindrucksvoll, wie Bildung als treibende Kraft für Frieden und soziale Gerechtigkeit fungieren kann. Dank der eingehenden Betrachtung von Herausforderungen und innovativen Lösungsansätzen wird der Weg für nachhaltige Veränderungen im Bildungssektor geebnet.

Referenz 1
www.uni-giessen.de
Referenz 2
www.eupeace.eu
Referenz 3
www.unesco.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 129Foren: 76