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Festabsagen in Hessen: Kirschblütenfest und Zukunft der Feste wackeln!

Veranstalter in Hessen kämpfen mit steigenden Sicherheitsauflagen und Kosten. Das Kirschblütenfest in Marburg wurde abgesagt, Sorgen über die Zukunft anderer Feste nagern. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Die Absage von Festen und Veranstaltungen aufgrund steigender Sicherheitsauflagen und erhöhter Kosten sorgt für Besorgnis unter den hessischen Schaustellern. Diese Entwicklung hat nun auch das Kirschblütenfest in Marburg betroffen, das in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Die Stadtmarketing Marburg begründet die Entscheidung vor allem mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen und den damit verbundenen hohen Zusatzkosten.

Konkrete Sicherheitsauflagen, die in den letzten Jahren zugenommen haben, führten dazu, dass bei der Absage des dritten Jahrgangs des Hanami-Fests in der Stresemannstraße im Südviertel ein wesentlicher Faktor die „abstrakte Terrorgefahr“ war, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Jan-Bernd Röllmann. Die Polizei hätte umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie Terrorsperren aufstellen und mehrere Straßen absperren müssen, was immense Kosten im fünfstelligen Bereich nach sich gezogen hätte.

Belastungen für Schausteller

Die Sorgen der hessischen Schausteller konzentrieren sich zunehmend auf die finanziellen Auswirkungen dieser Absagen. Roger Simak vom Landesverband für Markthandel und Schausteller Hessen stellt fest, dass bislang vor allem nicht-kommerzielle Veranstaltungen betroffen waren, aber in den letzten Tagen auch Volksfeste, Kirmessen und Wochenmärkte zunehmend abgesagt werden. Die kurzfristigen Absagen führen oft zu einem vollständigen Umsatzverlust für die betroffenen Schausteller, die sich auf diese Veranstaltungen vorbereitet haben.

Die Absage des Kirschblütenfestes in Marburg ist nicht das einzige Beispiel. Auch das traditionelle Rosenmontagsfest fiel der hohen Sicherheitsauflage zum Opfer. Der Druck auf Veranstalter wächst, da die Anforderungen an Sicherheitskonzepte ins Unermessliche steigen, und es wird erwartet, dass nahezu jede Veranstaltung ein solches Konzept vorweisen muss. Dies bestätigt auch die Diskussion rund um das Thema Sicherheit bei Veranstaltungen, die für den reibungslosen Ablauf und den Erfolg entscheidend ist. Sicherheitskonzepte müssen allerlei Aspekte enthalten, darunter auch Prozesse zur Risikoanalyse und Notfallmaßnahmen.

Ausblick und zukünftige Veranstaltungen

Trotz der Absage des Kirschblütenfestes nimmt die Stadt Marburg für andere Feste, wie den Marburger Frühling und das Maieinsingen, zusätzliche Kosten in Höhe von 65.000 Euro auf sich. Röllmann betont, dass die ersten beiden Hanami-Feste gut angenommen wurden und die Tradition auch weiterhin fortgeführt werden soll. Ob zukünftige Feste wie das Grüne Soße Festival in Frankfurt ebenfalls von derartigen Entwicklungen betroffen sein werden, bleibt abzuwarten.

Die Situation verdeutlicht, wie kritisch die Anforderungen an Sicherheitsauflagen für das kulturelle und wirtschaftliche Leben sind. Veranstalter sind gefordert, sich intensiver mit Sicherheitsfragen auseinanderzusetzen, um auch in Zukunft Veranstaltungen erfolgreich durchführen zu können.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.hessenschau.de
Referenz 3
www.stadtmarketing.eu
Quellen gesamt
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