
Die A45 in Nordrhein-Westfalen und Hessen endet am Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest, wo eine geplante Verlängerung in Richtung Norden für eine spürbare Entlastung des Verkehrs sorgen soll. Der Bau dieser Verlängerung ist eng mit der Bundesstraße B474n verbunden, die als Ortsumgehung für die Städte Waltrop und Datteln dienen soll. Wie Ruhr24 berichtet, begann der Bau des ersten Teilabschnitts der B474n im Oktober 2019. Die Fertigstellung des ersten, drei Kilometer langen Abschnitts wird im Herbst 2025 erwartet.
Die Fertigstellung verzögert sich jedoch aufgrund strenger Umweltschutzauflagen, insbesondere der Anforderungen an den Schutz von Fledermäusen. Ein weiteres, zwölf Kilometer langes Teilstück, das ebenfalls an die A45 angeschlossen werden soll, befindet sich noch in der Planungsphase. Der Baustart für dieses Teilstück bleibt ungewiss, da laufende Gerichtsverfahren den Fortschritt blockieren.
Baumaßnahmen und Verkehrsplanung
Für die neue Bundesstraße müssen zudem neue Brücken errichtet werden, um die Sicherheit und Effizienz des Verkehrsflusses zu gewährleisten. Die geplante Strecke wird von der A45 bis zur Landesstraße L609 (Münsterstraße/Waltroper Straße) führen und als anbau- und zufahrtenfreie Kraftfahrstraße mit einem Tempolimit von 60 km/h konzipiert. Die Arbeiten an dieser vierspurigen Strecke stehen unter dem Aspekt, den Verkehrsfluss in der Region nachhaltig zu verbessern.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstreicht die Bedeutung einer verlässlichen Verkehrsinfrastruktur für die persönliche Freiheit und die gesellschaftliche Teilhabe der Bürger. Der Verkehrsinvestitionsbericht 2022 hebt hervor, dass Engpässe im Verkehrsnetz durch Neu- und Ausbauprojekte beseitigt werden müssen. Dabei zählt Deutschlands Verkehrswegenetz zu den besten weltweit, und der Erhalt dieses hohen Qualitätsniveaus bleibt eine zentrale Aufgabe der Verkehrspolitik.
Die Anbindungen im Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest sind ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang wichtig ist. Die geplanten Auf- und Abfahrten von der A2 auf die neue Bundesstraße sollen den Verkehrsfluss zusätzlich unterstützen und sichern. Dennoch bleibt unklar, wann Autofahrer tatsächlich von der A45 in Richtung Norden weiterfahren können. Experten rechnen mit einer Wartezeit von mehreren Jahren, bevor diese Verkehrsverbesserungen vollständig in Kraft treten.