
Uruguay, das oft als geheimer Schatz zwischen Argentinien und Brasilien betrachtet wird, bietet eine Vielzahl an Attraktionen, die es wert sind, entdeckt zu werden. Mit seinen malerischen Stränden, historischen Städten und beeindruckenden Naturlandschaften ist es ein Ziel, das Reisende das ganze Jahr über anzieht. Laut MAZ Online hat das Land ein mildes Durchschnittsklima, das ideale Voraussetzungen für Erkundungen schafft und besonders in den Monaten zwischen Dezember und März mit Temperaturen über 20 Grad Celsius einladend wirkt.
Die Hauptstadt Montevideo mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern ist das Herzstück des Landes. Die Metropolregion beheimatet sogar rund zwei Millionen Menschen. Montevideo besticht durch ihre Altstadt Ciudad Vieja, die reich an Bars, Restaurants und Sehenswürdigkeiten ist. Hier kann man den Plaza de la Independencia erleben oder das beeindruckende Teatro Solís besuchen. An der 22 Kilometer langen Uferpromenade Rambla entlang schlendert man vorbei an beliebten Ausblicken und erholt sich in der natürlichen Umgebung.
Historische Städte und kulturelle Höhepunkte
Ein besonders bemerkenswertes Ziel ist Colonia del Sacramento, eine der ältesten Städte Uruguays. Die Stadt wurde 1680 von den Portugiesen gegründet und hat im Laufe ihrer Geschichte mehrmals den Besitzer gewechselt. Sie ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe, berühmt für ihre gut erhaltenen Befestigungsanlagen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der Leuchtturm von 1857, an der Stelle einer alten Festung, ist ein weiteres Highlight dieser charmanten Stadt. Colonia ist leicht von Montevideo mit dem Bus oder von Buenos Aires mit der Fähre zu erreichen, was sie zu einem beliebten Ziel für Tagesausflüge macht. Die Basilika del Santísimo Sacramento, die 1800 fertiggestellt wurde, ist eine der ältesten Kirchen des Landes und besticht durch ihre schlichte Inneneinrichtung.
Ein weiteres einzigartiges Erlebnis in Colonia ist die Calle de los Suspiros, eine Kopfsteinpflasterstraße, die mit rustikalen Adobe-Gebäuden und Kunsthandwerksläden gesäumt ist. Einige Restaurants, wie das Buena Suspiro, laden zur kulinarischen Einkehr ein und bieten köstliche Gerichte in historischer Umgebung an, was den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Natur und Erholung
Besucher, die die Natur bevorzugen, sollten unbedingt Punta del Diablo und La Paloma erkunden. Punta del Diablo, ein beliebter Badeort, ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und Surf-Möglichkeiten. La Paloma, nur 1,5 Autostunden entfernt, lockt mit seinen schönen Stränden ebenso Surfer an. Cabo Polonio, ein abgelegenes Dorf im gleichnamigen Nationalpark, ist aufgrund seiner Abgeschiedenheit und nachhaltigen Energieversorgung durch Solar- und Windenergie ganz besonders. Es gibt keine Straßenanbindung, was den Zugang zu diesem einzigartigen Ort zu einem Abenteuer macht.
Den Naturliebhabern wird die Quebrada de los Cuervos (Krähenschlucht) im Nordosten Uruguays empfohlen. Dieser Nationalpark bietet atemberaubende Wanderwege und einen spektakulären Wasserfall namens Cañada del Brujo. Das Valle del Lunarejo im Norden des Landes, mit einer beeindruckenden Vielfalt an Vogelarten und malerischen Aussichtspunkten, vervollständigt das Naturerlebnis.
Darüber hinaus sollte man die Weinregion rund um Montevideo nicht verpassen. Uruguay verfügt über etwa 11.000 Hektar Weinbaufläche, wobei Canelones das größte Anbaugebiet ist. Besonders der Rotwein Tannat gilt als Spezialität des Landes und steht für seine hohe Qualität.
Uruguay ist mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für jeden Reisenden ein lohnenswertes Ziel. So zeigt South Traveler eindrucksvoll, dass das kleine Land zwischen Argentinien und Brasilien weit mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.