
Die Stadt Laufenburg plant die Umsetzung von drei wesentlichen Verkehrsprojekten, die durch finanzielle Unterstützung des Agglomerationsprogramms Basel gefördert werden. Diese Initiative zielt darauf ab, die Mobilität in der Region zu verbessern und den Bedürfnissen der Anwohner und Pendler gerecht zu werden. Die Maßnahmen umfassen den Ausbau des P&R-Parkplatzes am Ostbahnhof, den Bau eines Radwegs entlang der L154 zwischen der Altstadt und Laufenpark sowie die Schaffung einer Fußgängerquerung über die L154 im Bereich Himmelreichstraße, wie suedkurier.de berichtet.
Die Zustimmung des Gemeinderats zur Unterzeichnung der Charta zur Umsetzung des Raumkonzepts Hochrhein ist ein wichtiger Schritt. Diese Zusammenarbeit unterstützt die nachhaltige Entwicklung in der Agglomeration Basel, zu der neun Gebietskörperschaften aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz gehören. Es wird erwartet, dass Zuschüsse zwischen 30 und 50 Prozent der Projektkosten durch den Schweizer Bund und die Kantone zur Verfügung gestellt werden.
Details zu den Verkehrsprojekten
Der P&R-Platz am Ostbahnhof wird modernisiert, um die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Aktuell sind die Parkplatzkapazitäten unzureichend. Geplante Verbesserungen beinhalten die Asphaltierung des Parkplatzes, die Installation von Ladesäulen und einer Photovoltaikanlage sowie den Ausbau um eine zweite Parkplatzebene, die Stellplätze für Fahrräder integriert. Das Projekt hat Gesamtkosten von rund 4 Millionen Franken, mit Baubeginn im Jahr 2028 und geplanter Inbetriebnahme im Jahr 2030.
Zusätzlich wird ein Radweg entlang der L154 geschaffen, der einen Lückenschluss zwischen Flößer- und Hauptstraße darstellt. Hierbei ist eine Verbreiterung des Gehwegs zum Geh- und Radweg notwendig, und die Bushaltestelle wird verlegt. Die Kosten dieses Projektes belaufen sich auf etwa 150.000 Franken.
Die Fußgängerquerung im Bereich Himmelreichstraße wird ebenfalls mit 2,8 Millionen Franken veranschlagt. Der Baubeginn ist für 2028 geplant. Jedoch liegen für alle drei Projekte derzeit noch keine konkreten Kostenberechnungen und Detailplanungen vor, was darauf hindeutet, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, bevor die Bauarbeiten beginnen können.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die bevorstehenden Projekte in Laufenburg stehen im Kontext eines breiteren Trends zu nachhaltiger Mobilität, der zunehmend in städtischen Räumen entwickelt wird. Urbanisierung und das damit verbundene Wachstum stellen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Eine Schlüsselkomponente nachhaltiger Mobilität umfasst die Reduzierung von CO2-Emissionen und Verbesserung der Luftqualität, was in Metropolen weltweit von erheblicher Bedeutung ist, wie das-wissen.de anmerkt.
Modelle der integrierten Verkehrssysteme und die Förderung von Multimodalität, also der nahtlosen Kombination verschiedener Verkehrsträger wie Busse, Bahnen, Fahrräder und Carsharing, haben sich als effektiv erwiesen. Städte wie Amsterdam und Kopenhagen setzen bereits auf Elektromobilität, um ihren CO2-Ausstoß zu verringern, was als wichtiges Ziel für zukünftige urbanistische Planungen auch in Laufenburg betrachtet werden kann.
Mit der geplanten Aufnahme in das Agglomerationsprogramm 2023 eröffnen sich für Laufenburg ab 2028 neue Möglichkeiten für nachhaltige Verkehrsprojekte. Damit wird nicht nur die Lebensqualität der Bürger verbessert, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Verkehrsdichte und der damit verbundenen Emissionen geleistet.