
Der 6. Januar, bekannt als Heilige Drei Könige, wird im Jahr 2025 nur in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt als gesetzlicher Feiertag begangen. In diesen Bundesländern haben Arbeitnehmer an diesem Tag Anspruch auf arbeitsfreie Zeit sowie auf den gewohnten Lohn. Dabei spielt der Wohnort des Arbeitnehmers oder der Firmensitz keine Rolle; entscheidend ist der tatsächliche Arbeitsort, wie FAZ erklärt.
Für Beschäftigte, die in diesen Bundesländern tätig sind, bietet sich durch den Dreikönigstag 2025 die Möglichkeit eines langen Wochenendes. Wichtig zu beachten ist, dass bei wechselnden Einsatzorten oder Reisetätigkeiten die Feiertagsregelungen nur für den Arbeitsort am Feiertag gelten. Ein Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht nur, wenn der Feiertag tatsächlich mit einem Arbeitsausfall verbunden ist. Fällt der Tag auf einen Sonntag, an dem der Arbeitnehmer ohnehin nicht arbeitet, gibt es keinen Anspruch auf Gehalt.
Feiertagsregelungen im digitalen Arbeitsplatz
Der Arbeitsmarkt ist heute flexibler und dynamischer. Hybride Arbeitsmodelle, Homeoffice und Remote Work werden zunehmend umgesetzt. Dies hat Auswirkungen auf die Feiertagsregelungen. In Deutschland existieren neun bundesweit geltende Feiertage, darunter Neujahr und Weihnachten. An gesetzlichen Feiertagen haben Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltfortzahlung, unabhängig davon, ob sie an diesem Tag arbeiten. Bei Feiertagen, die auf einen Sonntag fallen, besteht jedoch kein Anspruch auf Gehalt, wie Advocard betont.
Die Regelungen für Feiertage, insbesondere in einem Homeoffice-Szenario, sind klar: Sie massgeblich durch den tatsächlichen Arbeitsort der Angestellten bestimmt. Selbst bei überregionalen Unternehmen müssen die jeweiligen gesetzlichen Feiertage der Bundesländer berücksichtigt werden. Zudem ist es wichtig, dass alle Arbeitsverträge klare Regelungen zu Feiertagen beinhalten, um Missverständnisse zu vermeiden.
Rechtlicher Rahmen und Ausnahmen
Laut dem Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen im Allgemeinen nicht beschäftigt werden, mit Ausnahmen in bestimmten Branchen. Dazu zählen unter anderem Not- und Rettungsdienste sowie das Gastgewerbe. Bei einem Feiertag, der auf einen Werktag fällt, haben Arbeitnehmer, die arbeiten müssen, Anspruch auf einen Ersatzruhetag innerhalb der nächsten acht Wochen. Arbeitgeber sind verpflichtet, das Arbeitsentgelt zu zahlen, das ohne den Feiertag angefallen wäre, wie anwal.de informiert.
Für Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, gibt es oft keine zusätzliche Vergütung. Zuschläge für die Arbeit an Feiertagen sind nicht gesetzlich vorgeschrieben, können jedoch in Arbeitsverträgen oder Tarifverträgen festgelegt werden. Wenn ein Arbeitnehmer an einem Feiertag im Ausland arbeitet, gelten die Feiertagsregelungen des jeweiligen Landes. Diese Komplexität macht eine klare Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die geltenden Feiertagsregelungen unerlässlich.