
Der Handball-Drittligist HC Empor Rostock steht vor einem Umbruch: Geschäftsführer Martin Murawski wird zur kommenden Saison zum VfL Lübeck-Schwartau wechseln. Dies wurde, wie die Ostsee-Zeitung berichtet, ursprünglich von Murawski nicht offiziell bestätigt, doch die Informationen über den Wechsel scheinen fest zu stehen. Der 36-jährige Murawski, der seit Februar 2023 beim HC Empor tätig ist, wird Nachfolger von Daniel Pankofer, der zum Handball-Bundesligisten HC Erlangen wechselt.
Murawski, der über eine beeindruckende Karriere als Handballspieler verfügt, kam 1988 in Berlin zur Welt und begann seine Jugendkarriere bei der SG PSV/Tegel. Er spielte unter anderem für die Füchse Berlin und den HC Erlangen, bevor er 2020 seine Karriere beendete. Nach seinem Rückzug vom aktiven Wettkampf nahm er eine Rolle im Management von Eintracht Hildesheim an, wo er bis Ende 2022 blieb, bevor er in Rostock anheuerte. Von seiner Übergangszeit beim HC Empor wird er vor allem den Neuanfang nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in Erinnerung behalten.
Details zum Wechsel und zur neuen Rolle
Der Beirat des VfL Lübeck-Schwartau hat Murawski einstimmig als erste Wahl akzeptiert. Pankofer selbst hatte sich für ihn ausgesprochen, und die Gespräche mit anderen Kandidaten wurden ausgeschlossen. Murawski hat einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben, der bis zum 30. Juni 2028 gültig ist. Dennoch stehen noch einige Details im Zusammenhang mit seinem Wechsel zu klären, insbesondere gegenüber seinem aktuellen Verein, dem HC Empor Rostock.
Obwohl der Wechsel noch nicht offiziell kommuniziert wurde, sehen Beobachter in Murawski eine Schlüsselperson, um den VfL Lübeck-Schwartau auf Kurs zu bringen. In Rostock will man derweil den Aufstieg in die 2. Bundesliga anstreben, nachdem man in der vergangenen Saison in der Aufstiegsrunde gescheitert war.
Ein Blick auf Murawskis Werdegang
Nach seinem Wechsel in die Herrenmannschaft der Füchse Berlin im Jahr 2007 spielte Murawski in verschiedenen Vereinen, darunter der SV Post Schwerin und der HC Erlangen, mit dem er 2014 in die 1. Bundesliga aufstieg. Seine aktive Zeit endete 2020 und beinhaltete nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch eine umfangreiche Einbindung in die Sportgemeinschaft. Bei jedem der Vereine, für die er gespielt hat, hinterließ er einen bleibenden Eindruck.
Familie spielt in Murawskis Leben eine bedeutende Rolle: Er lebt mit seiner Frau Madeleine und seinen zwei Söhnen in Wittenburg. Seine Frau führt dort eine Zahnarztpraxis. Die starken zwischenmenschlichen Verbindungen innerhalb des Handballs sind ihm wichtig, was die Freundschaft zu Pankofer unterstreicht; dieser war Trauzeuge bei Murawskis Hochzeit.
Für junge Talente gibt es im Sportbereich zahlreiche Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Ein Beispiel dafür ist das duale Bachelor-Studium in „Sportbusiness Management“, das in Kooperation mit der IST-Hochschule für Management angeboten wird. Es startet am 01.10.2023 und bietet Praktikumsstellen an, um einen tiefen Einblick in die Branche zu gewähren. Teilnehmer werden aktiv bei der Planung und Organisation von Großveranstaltungen, wie dem DHB-Pokal, eingebunden und lernen, in verschiedenen Arbeitsbereichen der Handball-Bundesliga zu agieren, wie die Jobs im Sport Plattform hervorhebt.
Insgesamt zeigen der Abgang Murawskis und die wechselnden Positionen innerhalb des Handballs, wie dynamisch und vielfältig die Sportlandschaft in Deutschland ist.