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Hausmeister Opa Fabian geht nach 35 Jahren in Veringenstadt in Rente!

Nach 35 Jahren als Hausmeister in Veringenstadt geht Alexander Fabian in Rente. Er und seine Frau Edith blicken auf eine prägende Zeit zurück, in der sie Generationen von Schülern begleitet haben.

Nach 35 Jahren in einem bescheidenen, aber wichtigen Beruf hat Alexander Fabian als Hausmeister in Veringenstadt seinen letzten Arbeitstag gefeiert. Am 18. März 2025 verabschiedete sich der 62-Jährige in den Ruhestand, wobei er eine lange und bewegte Zeit voller Erinnerungen hinterlässt. Seine Frau Edith, die ein halbes Jahr jünger ist, bleibt weiterhin als Reinigungskraft aktiv.

Die beiden zogen 1990 aus Rumänien nach Deutschland, nachdem sie ein Stellenangebot durch eine Bekannte erhalten hatten. Obwohl sie nicht die erste Wahl waren, erhielt das Ehepaar den Job, als ein anderer Bewerber absagte. In den ersten Jahren lebten sie über der Turnhalle in der Hausmeisterwohnung, bevor sie in ein eigenes Haus zogen.

Ein Leben für die Schule

Aber nicht nur die Gebäude benötigten Pflege. Alexander kümmerte sich um die Instandhaltung und kleinere Reparaturen in der Schule und Turnhalle sowie früher auch im Schwimmbecken. Diese Aufgaben erfüllte er mit Hingabe. Viele der Schüler, die er betreute, nennen ihn mittlerweile „Opa“. Besonders berührend war die Anekdote eines Schulmädchens, das ihn „Opa Fabian“ nannte.

Sein Wissen über die Kinder und ihre Namen ist bemerkenswert – er kann fast alle Schüler beim Namen nennen. In den vergangenen Jahren hat er auch Kinder mit dem Schulbus von Herbertingen zur Grundschule in Veringenstadt gefahren. Diese persönliche Verbindung zu den Schülern war für ihn von großer Bedeutung. „Man muss die Kinder mögen“, betont er und zeigt, wie sehr ihm die Gemeinschaft am Herzen liegt.

Sein Abschied markiert ein Ende, das auch einen Neuanfang symbolisiert. Während Edith weiterhin in der Reinigung arbeitet, plant Alexander, seine Zeit mit Aktivitäten wie Gärtnern, Fahrradfahren und Singen im Kirchenchor zu verbringen. Zudem war er 21 Jahre lang aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, während Edith sich in der Frauengemeinschaft und im Frauenturnen engagiert.

Ein Blick auf die Schulgeschichte

In Veringenstadt und Umgebung war die Schulgeschichte von großer Bedeutung. Bereits im 19. Jahrhundert gab es mehrfach Versuche, Schulschwestern einzusetzen, was jedoch durch staatliche Eingriffe und den Kulturkampf behindert wurde. In dieser Zeit wurden Maßnahmen zur Handhabung des Kirchen- und Staatskonflikts ergriffen, die den Schulbetrieb stark beeinträchtigten. Doch die Entwicklung der Bildung war im gesamten deutschsprachigen Raum dynamisch gestaltet.

Die römisch-katholische Kirche spielte eine zentrale Rolle. Ab dem 13. Jahrhundert entstanden neben den Klosterschulen auch andere Schulformen, die von dieser Institution geprägt waren. Besonders die Reformation führte zur Gründung protestantischer Schulen und neuen Bildungssystemen. Bildungsexpansion zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert reduzierte den Analphabetismus erheblich und formte so das heutige Schulsystem, wie es sich in Deutschland präsentiert.

Der Rückzug Alexanders aus seinem Beruf ist ein symbolisches Zeichen für die Verbundenheit von Gemeinde und Bildung, das die letzte Generation geprägt hat. Die Übergabe an die nächste Generation geschieht nicht nur in Schulen, sondern auch im Herzen der Gemeinschaft.

Wie Alexander und Edith weiterhin aktiv bleiben und in der Gemeinde wirken möchten, so wird auch das Erbe der Schulgeschichte in Veringenstadt weiterleben. Ein stetiger Wandel, der die Bedeutung von Bildung über Generationen hinweg hervorhebt.

Für mehr Informationen zu Alexanders Abschied und seiner Rolle in der Gemeinde, besucht die Schwäbische.

Weitere Einblicke in die Schulgeschichte sind über die Universitätsbibliothek Freiburg verfügbar, und eine umfassende Zusammenfassung der deutschen Schulgeschichte kann auf Wikipedia) gefunden werden.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
dl.ub.uni-freiburg.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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