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Hartmann-Konzern: Umsatzsprung durch mutige Transformation!

Der Hartmann-Konzern meldet für 2024 eine Umsatzsteigerung von 2,6 Prozent und ein Ebitda-Wachstum von 29 Prozent. Neue Produkte und Transformation treiben den Erfolg in einem herausfordernden Markt.

Der Hartmann-Konzern hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht, die von einer positiven Geschäftsentwicklung zeugen. Der Umsatz stieg um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Umsatz 2023 etwa 2,35 Milliarden Euro betrug. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die Einführung neuer Produkte im Rahmen eines umfassenden Transformationsprogramms zurückzuführen, das erfolgreich fortgeführt wurde. Schwäbische Post berichtet von einer Investition von 40 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage sowie in die Modernisierung des Standortes Herbrechtingen.

Ein weiterer strategischer Schritt war die Verlagerung der Wundmanagement-Produktion von Heidenheim nach Polen, um Kosten zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 29 Prozent auf 261 Millionen Euro und liegt somit im oberen Bereich der Prognose, die zwischen 230 und 270 Millionen Euro lag.

Erfolgreiche Transformation und Marktanteilsgewinne

Das Transformationsprogramm des Unternehmens hat nicht nur zur Ergebnisverbesserung beigetragen, sondern auch zu Marktanteilsgewinnen in strategisch wichtigen Bereichen, wie etwa der modernen Wundversorgung. Auch wenn das Marktumfeld anspruchsvoll bleibt, konnten deutliche Verbesserungen im Ergebnis verzeichnet werden, selbst in einem herausfordernden Jahr, wie auch von Hartmann festgestellt wurde.

Für das Jahr 2025 wird ein moderates organisches Umsatzwachstum prognostiziert, während das EBITDA zwischen 260 und 300 Millionen Euro liegen soll. Die endgültigen Zahlen für 2024 sollen Mitte März veröffentlicht werden. Die kontinuierliche Transformation des Unternehmens wird als Schlüssel zu dessen Erfolg gesehen, gerade im Kontext der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland.

Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland

Die Marktlage ist für viele Unternehmen in Deutschland herausfordernd. Laut einer Analyse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz liegt die Konjunkturelle Erholung in weiter Ferne. Während das produzierende Gewerbe einen Rückgang von 2,5 Prozent verzeichnete und der Einzelhandel um 0,2 Prozent schrumpfte, stiegen Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 35,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Haufe hebt zudem hervor, dass es deutsche Unternehmen an notwendigen Wachstumsstrategien mangelt, da die schwache Auslandsnachfrage und die aktuelle wirtschaftliche Lage Druck auf die Industrie ausüben.

In diesem schwierigen Umfeld investieren erfolgreiche Unternehmen mehr Zeit und Ressourcen in Wachstumschancen. Sie setzen auf verbesserte Kundenorientierung, die Entwicklung neuer Produkte und Technologien, während weniger erfolgreiche Firmen zurückhaltender agieren. Das klare Ziel bleibt es, durch strategische Investitionen und entschlossenes Handeln im umkämpften Markt bestehen zu bleiben.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
corporate.hartmann.info
Referenz 3
www.haufe.de
Quellen gesamt
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