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Handball-WM 2027: ARD und ZDF kämpfen um Übertragungsrechte

Im Jahr 2025 laufen die Verhandlungen um die Medienrechte der Handball-WM 2027 und 2029. ARD und ZDF streben eine Übertragung an, um breite Zuschauerzahlen zu erreichen. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen!

Die Verhandlungen um die Medienrechte für die Handball-Weltmeisterschaften 2027 in Deutschland und 2029 in Frankreich stehen momentan im Fokus. ARD und ZDF streben an, diese international bedeutenden Veranstaltungen im frei empfangbaren Fernsehen zu übertragen. Nach aktuellen Informationen von LN Online haben die beiden Sender bereits die Rechte an der Handball-Weltmeisterschaft 2024 und der Handball-Europameisterschaft 2024 gesichert. Diese Turniere finden in Deutschland und Dänemark statt.

Handball hat sich in Deutschland als der zweitbeliebteste TV-Sport nach Fußball etabliert. Während des letzten WM-Finales zwischen Dänemark und Kroatien schalteten über eine Million Zuschauer bei Eurosport ein. Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das Viertelfinalspiel der deutschen Mannschaft gegen Portugal, das im Durchschnitt von 7,083 Millionen Menschen verfolgt wurde.

Ziel der großen Sender

ARD und ZDF zeigen sich sehr interessiert an der Übertragung der Heim-WM 2027 und der folgenden WM 2029. Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator, hebt die Bedeutung der Veranstaltungen für die Zuschauer hervor, während ZDF-Sportchef Yorck Polus die Übertragung als eine sportjournalistische Herzensangelegenheit bezeichnet. Der Deutsche Handballbund (DHB), vertreten durch Vorstandschef Mark Schober, strebt ebenfalls eine Einigung mit frei empfangbaren Sendern an, um die breite Zuschauerbasis zu halten. In einem früheren Interview äußerte Schober, dass man auch mit einem anderen großen Free-TV-Sender wie RTL eine Kooperation in Betracht ziehen würde, aber ARD und ZDF bevorzugt.

ARD und ZDF haben zudem bereits die Rechte für die Handball-Europameisterschaften bis 2030 erworben. Dies umfasst die Berichterstattung aller relevanten Spiele und eine umfassende Hörfunkberichterstattung. Diese Vereinbarung steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der entsprechenden Gremien bei den Sendern, wie DWDL berichtet.

Schwierige Vergangenheit und zukünftige Rahmenbedingungen

In der Vergangenheit gab es bereits Probleme mit der Übertragung der WM 2015 und 2017, die nicht im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt wurden. Diese Spiele wurden von Sky und der DKB im Internet übertragen, was zu erheblich geringeren Zuschauerzahlen führte. Der Weltverband sieht die Übertragungen im frei empfangbaren Fernsehen als „Priorität“ an.

Die Vermarktung der WM-Rechte erfolgt durch die Agentur Sportfive im Auftrag des Handball-Weltverbandes IHF. ZDF-Sportchef Polus hebt hervor, dass das Rechtepaket wirtschaftlich tragbar sein muss, um eine Übertragung zu gewährleisten. Wiir dürfen nicht vergessen, dass die ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm und ZDF-Intendant Thomas Bellut bereits Freude darüber äußerten, dass die Handball-Weltmeisterschaften wieder direkt im Free-TV übertragen werden.

Zusammenfassend wird deutlich, dass die Attraktivität des Handballsports in Deutschland ungebrochen ist und die Bemühungen der Sender und des DHB darauf abzielt, die Spiele breit zugänglich und mit einer hohen Zuschauerresonanz zu präsentieren. Die anstehenden Verhandlungen um die WM-Rechte könnten dabei entscheidend für die Zukunft des Handballs im deutschen Fernsehen sein. Außerdem wird wie von Presseportal berichteten die ARD und ZDF bis 2030 live von den Handball-Europameisterschaften berichten, was die Kontinuität in der Sportberichterstattung weiter stärkt.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.dwdl.de
Referenz 3
www.presseportal.de
Quellen gesamt
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