
In einem mitreißenden Duell der Hauptrunde der Europa League musste der VfL Gummersbach am 4. März 2025 in der Flensburger Joule Arena eine herbe Niederlage hinnehmen. Gegen die SG Flensburg-Handewitt verlor das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdson mit 30:32, nachdem es sich zeitweise einen Vorsprung von zwei Toren erarbeitet hatte. Mit diesem Ergebnis fiel Gummersbach auf den dritten Platz in Gruppe IV zurück und muss in die Play-offs, während Flensburg den Gruppensieg sicherte und ins Viertelfinale einzieht, wie ksta.de berichtet.
Gummersbach begann das Spiel stark und konnte in der ersten Halbzeit ein 16:16-Unentschieden zur Pause halten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich das Team weiterhin motiviert und führte bis zur 52. Minute mit 29:27. In dieser entscheidenden Phase erzielte Miro Schluroff, der mit insgesamt zehn Toren bester Werfer seines Teams war, vier Treffer in Folge. Doch gegen Ende des Spiels häuften sich die Fehler und Fehlwürfe bei den Oberbergischen, während Flensburg einen 5:0-Lauf hinlegte. Diese Wendung brachte Gummersbach um den dringend benötigten Sieg und damit die Chance auf den Gruppensieg.
Komplette Leistung der Flensburger
Die SG Flensburg-Handewitt zeigte sich in der entscheidenden Phase des Spiels stark und verdiente sich den Sieg. Emil Jakobsen war mit acht Toren der erfolgreichste Scorer der Norddeutschen. Auch Flensburgs Torwart Kevin Möller war entscheidend am Erfolg beteiligt, indem er in den entscheidenden Momenten zahlreiche Paraden zeigte, wie sport1.de berichtet. Durch diesen siegreichen Auftritt sicherte sich Flensburg den ersten Platz in der Tabelle und sicherte den Platz im Viertelfinale der Europa League.
Mit der Niederlage muss Gummersbach nun in die Play-offs, wo es auf einen Bundesliga-Gegner treffen wird, wahrscheinlich THW Kiel oder MT Melsungen. Die Play-offs finden am 25. März und 1. April statt, und das Finalturnier ist für Ende Mai in Hamburg geplant. Die Mannschaft hatte sich zuvor durch vier deutliche Siege für die Hauptrunde qualifiziert, was die Enttäuschung über das verpasste Gruppensieg umso größer macht.
Ein Blick auf die frühe Saison
Der VfL Gummersbach kann jedoch auf eine erfolgreiche Rückkehr auf die europäische Bühne blicken: Nach 12 Jahren Pause gewannen sie ihr erstes internationales Aufeinandertreffen in der Europa League gegen das schwedische Team IK Sävehof mit 37:35. In diesem Spiel konnten sie nach ausgeglichenem Beginn in der ersten Halbzeit einen Fünf-Tore-Vorsprung herausarbeiten. Die positive Dynamik, die sich seitdem im Verlauf des Wettbewerbs entwickelt hatte, wurde jedoch durch die letztliche Niederlage gegen Flensburg unterbrochen, wie sportschau.de ergänzend berichtet.
Für Gummersbach bleibt zu hoffen, dass das Team die Lehren aus dieser Niederlage zieht und sich in den bevorstehenden Play-offs bestmöglich vorbereitet. Die sportliche Herausforderung ist groß, doch die Rückkehr auf die internationale Handballbühne könnte für die Oberbergischen eine neue Ära einläuten.