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Schusswechsel am S-Bahnhof Neugraben: Polizei in Alarmbereitschaft!

Am 9. Februar 2025 wurden Zivilfahnder am S-Bahnhof Neugraben in Hamburg während einer Kontrolle beschossen. Ein mutmaßlicher Schütze wurde später festgenommen, niemand wurde verletzt.

Am S-Bahnhof Neugraben kam es kürzlich zu einem gefährlichen Schusswechsel, als Zivilfahnder der Hamburger Polizei auf eine Gruppe flüchtender Männer trafen. Gemäß einem Bericht von Welt wollte die Polizei die Männer nach einer Auseinandersetzung kontrollieren, woraufhin diese flüchteten. Während des Fluchtversuchs fiel mindestens ein Schuss in Richtung der Einsatzkräfte, worauf ein Beamter das Feuer erwiderte.

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde bei diesem Schusswechsel niemand verletzt. Die Polizei leitete umgehend eine umfassende Fahndung ein, die 20 Streifenwagen und einen Hubschrauber umfasste. Nach einer dreistündigen Suche konnte der mutmaßliche Schütze am S-Bahnhof Neuwiedenthal entdeckt und vorläufig festgenommen werden. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Waffe nicht bei ihm gefunden wurde, sondern an einem anderen Ort, über dessen Details keine Informationen bereitgestellt wurden.

S-Bahn-Verkehr eingestellt

Die Ermittlungen führten dazu, dass der S-Bahn-Verkehr vorübergehend eingestellt wurde, um die Spurensicherung zu gewährleisten. Später konnte der Verkehr jedoch wieder aufgenommen werden. Der S-Bahnhof Neugraben ist seit seiner Eröffnung am 1. April 1881 ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Hamburger Verkehrsnetz.

Ursprünglich von der Unterelbischen Eisenbahngesellschaft erbaut, wurde der Bahnhof mittlerweile mehrfach umgestaltet und modernisiert, um den Bedürfnissen der zunehmenden Passagierzahlen gerecht zu werden. Im Jahr 2023 ist der Bahnhof Neugraben nicht mehr durch die S31, sondern durch die S5 bedient, und es gibt immer noch Diskussionen über die Sicherheitslage rund um den Bahnhof, die nach Gewaltdelikten in den Jahren 2021/22 erneut aufgeflammt sind.

Kriminalstatistik in Hamburg

Die jüngsten Ereignisse am S-Bahnhof Neugraben stehen im Kontext einer alarmierenden Kriminalitätsentwicklung in Hamburg. Laut der Polizei Hamburg gab es 2023 einen Anstieg der erfassten Delikte um 10,9 % auf insgesamt 234.241 Fälle. Besonders in den Bezirken St. Georg und St. Pauli wurden hohe Zuwächse bei Gewaltkriminalität verzeichnet. Dort stieg die Anzahl der gefährlichen Körperverletzungen um 22 % (St. Georg) sowie um 26 % (St. Pauli).

Im Vergleich dazu ist Hamburg trotz des Bevölkerungswachstums insgesamt sicherer geworden. Die Aufklärungsquote erreichte 2023 mit 48,2 % den höchsten Stand seit 1997. Dennoch bleibt die Debatte über die Sicherheit, insbesondere im Umfeld von Verkehrsknotenpunkten wie dem Bahnhof Neugraben, relevant.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.wikiwand.com
Referenz 3
www.polizei.hamburg
Quellen gesamt
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