
Am 11. Februar 2025 kam es auf der Strecke zwischen Buchholz und Hamburg-Harburg zu einem tragischen Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Express (ICE) und einem Sattelzug. Das Unglück ereignete sich am Nachmittag im Hamburger Stadtteil Rönneburg und führte zu einem dramatischen Rettungseinsatz. Ein Passagier erlag am Unfallort seinen lebensgefährlichen Verletzungen, nachdem versuchte Wiederbelebungsmaßnahmen erfolglos blieben, berichtet der Merkur.
Die Feuerwehr war mit etwa 80 Einsatzkräften vor Ort, unterstützt von der Polizei sowie der Bundespolizei. Ingesamt wurden 13 Schwerverletzte sowie 13 Leichtverletzte gemeldet. Laut einer anderen Quelle waren es 10 leicht verletzte Personen und eine schwer verletzte Person. Ein medizinischer Helikopter transportierte die schwer verletzten Passagiere in nahegelegene Krankenhäuser. Unter den 269 Passagieren im Zug kamen zudem keine weiteren Verletzten zu schaden.
Unfallhergang und Evakuierung
Der Sattelzug hatte Bahnschienen geladen, die sich nach dem Aufprall entlang des Unfallortes verteilten. Der Lastwagen wurde durch den Zusammenstoß einige Meter weiter geschoben, während der Fahrer glücklicherweise unverletzt blieb. Der genaue Grund für den Unfall, der sich ereignete, als das Heck des Lkw auf die Schienen ragte, ist jedoch unklar. Der Zug führte eine Vollbremsung durch, konnte den Aufprall jedoch nicht mehr verhindern, wie die ZDF berichtet.
Parallel bereitete die Polizei die Evakuierung des Zuges vor, wobei die Fahrgäste in Bussen transportiert werden sollten. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz wurde für den Verkehr gesperrt, was zu geringen Auswirkungen auf den Fernverkehr führte. Züge wurden umgeleitet, wodurch es zu Verspätungen von etwa 15 Minuten kam.
Verkehrssicherheit weltweit
Dieser tragische Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen der Verkehrssicherheit, die weltweit von enormer Bedeutung sind. Laut einem Bericht der Zukunft Mobilität sterben täglich etwa 3.700 Menschen im Straßenverkehr, wobei Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache für Kinder und junge Erwachsene zwischen 5 und 29 Jahren darstellen. Besonders in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind solche Unfälle ein wachsendes Problem, gehäuft durch infrastrukturelle Mängel und unzureichende Verkehrsregelungen.
Die WHO hat Maßnahmen empfohlen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen könnten, darunter Regelungen zur Geschwindigkeitsbegrenzung und Anschnallpflicht. Diese Kriterien können auch beim Blick auf unfallträchtige Situationen wie den jüngsten Vorfall in Hamburg von Bedeutung sein. Es bleibt nun abzuwarten, welche Lehren aus diesem schweren Unglück gezogen werden, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern.