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Rätsel um toten Buckelwal vor Wangerooge – Experten sind alarmiert!

Ein toter Buckelwal wurde nahe Wangerooge entdeckt. Fachleute untersuchen die Ursachen seines Todes, während die Sicherheit der Schifffahrt nicht gefährdet ist. Warum ist dieser Wal verendet?

Am Freitag, dem 21. Februar 2025, wurde ein toter Buckelwal auf einer Sandbank nahe Wangerooge entdeckt. Der Kadaver wurde von einem Hubschrauberpiloten aus Hamburg gesichtet und daraufhin eine Erkundungsmission des Mehrzweckschiffs „Mellum“ vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Wilhelmshaven eingeleitet. Laut Tagesschau werde der Wal am Samstag durch Pathologen und Tierärztinnen untersucht.

Der Buckelwal liegt in einer Senke am Strand und bewegt sich auch bei Hochwasser nicht. Die Behörden geben jedoch an, dass momentan keine Gefahr für die Kleinschifffahrt bestehe, sodass eine Bergung des Kadavers nicht notwendig sein sollte. Die genauen Umstände des Versterbens sind noch unklar. Buckelwale sind in der Deutschen Bucht selten anzutreffen, was die Entdeckung noch bemerkenswerter macht.

Eine Seltene Sichtung

Im Vorjahr wurde ein junger Buckelwal mehrfach vor Norderney gesichtet, was die seltene Sichtung dieses Meeresbewohners in der Region unterstreicht. Buckelwale können bis zu 15 Meter lang werden und wiegen bis zu 30 Tonnen. Der Kadaver des Buckelwals ist nicht das einzige traurige Ereignis in dieser Zeit. Vor wenigen Tagen wurde auch ein toter Pottwal vor Sylt aufgefunden, der inzwischen zerlegt wurde und ebenfalls wissenschaftlich untersucht werden soll.

Die Gründe für das Walsterben werden weiterhin von Forschern analysiert. Eine Studie des Virginia Beach Aquariums hat zwei Hauptursachen identifiziert: Begegnungen mit Schiffen und Verheddern in Netzen. Es bleibt unklar, warum Wale näher an Schiffen schwimmen und ob sie diese als Bedrohung wahrnehmen. Zudem werden Nekropsien durchgeführt, um Verletzungen und weitere Gesundheitsprobleme der Wale zu identifizieren, wie National Geographic berichtet.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Die Wissenschaftler, die tote Wale untersuchen, führen Tests durch, um den Gesundheitszustand zu überprüfen und nach Krankheitserregern zu suchen. Dabei wird besonders auf vorbereitete Verletzungen geachtet, die auf frühere Zusammenstöße hindeuten könnten. Um Kollisionen mit Schiffen zu vermeiden, hat die NOAA Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe erlassen, die in bestimmten Bereichen maximal 10 Knoten fahren dürfen. Diese Präventionsmaßnahmen erfordern jedoch ein besseres Verständnis der Walbiologie sowie geschulte Schiffskapitäne.

Der Erwerb dieser Kenntnisse könnte nicht nur zur Verringerung der Kollisionen beitragen, sondern auch das allgemeine Verständnis für den Schutz der Wale in ihren Lebensräumen verbessern. Die Erkundungsteams, die am Samstag zur Sandbank fahren, werden daher auch die Möglichkeit haben, wertvolle Daten über die Gesundheit des Buckelwaals und seiner Artgenossen zu sammeln.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.nationalgeographic.de
Quellen gesamt
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