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Radwege in Schleswig-Holstein: 15% marode – Sanierung dringend nötig!

In Schleswig-Holstein sind 15% der Radwege sanierungsbedürftig. Trotz finanzieller Herausforderungen stehen 2025 Millionen für Instandhaltung bereit. Welche Maßnahmen sind geplant und wo liegen die größten Probleme?

Radfahren erfreut sich in Schleswig-Holstein großer Beliebtheit, besonders bei schönem Wetter. Doch die Zustände der Radwege im Bundesland werfen ernste Fragen auf. Laut der Mopo sind 15 Prozent des Radwegenetzes sanierungsbedürftig. Vor allem äußere Einflüsse wirken sich negativ auf die Qualität der Wege aus.

Besonders betroffen sind Strecken an der Landesstraße 116 bei Schloss Breitenburg und zwischen Jevenstedt und Brammer an der L328. Diese Radwege sind Teil des beliebten „Ochsenwegs“, der von Wedel bis zur dänischen Grenze führt. In Schleswig-Holstein existiert das dichteste Fahrradnetz Deutschlands, wobei 79% der Bundesstraßen, 64% der Landesstraßen und 44% der Kreisstraßen Radwege aufweisen.

Finanzierungsherausforderungen

Die Situation ist durch begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen erschwert. Der Fachkräftemangel, insbesondere bei Bauingenieuren und Bautechnikern, stellt eine erhebliche Hürde für den Erhalt und Ausbau des Radwegenetzes dar. Dies führt dazu, dass der Ausbau oft zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt, wie den Erwerb von Anliegerflächen.

Für das Jahr 2025 stehen jedoch Millionen Euro für die Sanierung und Lückenschlüsse von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Das Verkehrsministerium gibt bekannt, dass über 80 Millionen Euro für die Sanierung von Landesstraßen in Schleswig-Holstein bereitgestellt werden, darunter auch 9 Millionen Euro speziell für separate Radwege. Dies ist Teil eines umfassenden Bauprogramms, das auch die Sanierung von Bundes- und Kreisstraßen mit Investitionen von 116 Millionen Euro ermöglicht, wie Schleswig-Holstein.de berichtet.

Zukunftsstrategien für den Radverkehr

Die Radwege spielen eine zentrale Rolle in der „Radstrategie Schleswig-Holstein 2030“. Die Strategie wurde 2020 erarbeitet, um sicherzustellen, dass bis 2030 ein Drittel des Verkehrs aus Fahrrädern besteht. Diese Strategie ist das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Verbänden, basierend auf dem Bicycle-Policy-Audit aus 2019.

Eine klare Evaluierung der Fortschritte wird durch jährliche Berichte gewährleistet. So fand die erste Evaluierung der Radstrategie im Jahr 2022 statt. Darüber hinaus verfügt Schleswig-Holstein über 13 Radfernwege, die zusammen über eine Länge von 2.800 km abseits stark befahrener Straßen verlaufen. Diese warten darauf, sicher und schnell befahren zu werden, insbesondere für Alltagsverkehr und Pendler. In der Metropolregion Hamburg werden derzeit Voruntersuchungen für neun Radschnellwege durchgeführt, von denen fünf durch Schleswig-Holstein führen.

Die Anstrengungen um eine verbesserte Infrastruktur im Radverkehr sind umfassend, wie die Webseite der Landesregierung zeigt. Sie stellt alternative Verkehrsmittel in den Mittelpunkt der Mobilitätswende und hebt die Notwendigkeit hervor, alle Verkehrsträger zu integrieren – Straßen-, Rad- und Schienenverkehr sind gleichermaßen gefragt.

Referenz 1
www.mopo.de
Referenz 2
www.schleswig-holstein.de
Referenz 3
www.schleswig-holstein.de
Quellen gesamt
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