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Postbank schließt Filiale in Eimsbüttel: Was Kunden wissen müssen!

Die Postbank schließt bis Ende 2025 zahlreiche Filialen, darunter eine in Hamburg. Der Trend zur Online-Nutzung zwingt zur Umstrukturierung des Filialnetzes in ganz Deutschland.

Die Postbank wird am 18. März 2025 eine weitere Filiale im Heußweg 41b in Eimsbüttel, Hamburg, schließen. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, das Filialnetz von aktuell 550 auf 320 Standorte bis Ende 2026 zu reduzieren. Diese Maßnahme spiegelt eine bundesweite Umstrukturierung wider, die besonders auch die Hansestadt betrifft. Bereits in der jüngeren Vergangenheit wurde die Postbank-Filiale in Bramfeld geschlossen, und es sind weitere Schließungen oder Umwandlungen in Hamburg geplant, die bis Ende 2025 wirksam werden werden.

Die Postbank verzeichnet einen merklichen Anstieg in der Nutzung von Mobile- und Online-Banking, was über alle Altersgruppen hinweg deutlich wird. Laut einer Bitkom-Studie erledigen über 80% der Deutschen ihre Bankgeschäfte mittlerweile online, und der Anteil der Senioren, die diese Dienstleistungen nutzen, ist auf 54% gestiegen. Diese Veränderungen bedeuten, dass viele Kunden sich auf neue Anlaufstellen für Postdienstleistungen einstellen müssen, nachdem persönliche Services in den Filialen stark eingeschränkt werden.

Umstrukturierung des Filialnetzes

Wie Focus berichtet, plant die Postbank bis 2027, etwa 230 ihrer 550 Filialen bundesweit zu schließen. In Hamburg werden davon neun Filialen betroffen sein. Zu den betroffenen Städten gehören nicht nur große Ballungszentren wie Berlin, Düsseldorf und München, sondern auch kleinere Orte. Auch ländliche Gemeinden sind betroffen, wo die Postbank oft die letzte Anlaufstelle für Bank- und Postdienstleistungen darstellt.

Die Herausforderungen, vor denen Kunden stehen, könnten weiter zunehmen, wenn alternative Banken nicht in der Nähe sind. Beispielsweise müssen Kunden in Grevenbroich, nach der Schließung ihrer Filiale, mindestens 10 km nach Neuss oder Mönchengladbach fahren. In Solingen haben Kunden Remscheid oder Leverkusen als Alternativen.

Beratungszentren und digitale Lösungen

Der Privatkundenvorstand der Deutschen Bank, Claudio de Sanctis, kündigte die Pläne im Oktober 2023 an. In Reaktion auf die Veränderungen plant die Postbank den Aufbau von 11 regionalen Beratungscentern, in denen Video- und Telefonberatungen angeboten werden. Dies ist ein Versuch, die Kunden trotz der Schließungen weiterhin zu erreichen und zu unterstützen. Gerade für ältere Kunden, die oft auf persönlichen Service angewiesen sind, könnte dies eine wertvolle Alternative darstellen.

Die aktuellen Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends in Deutschland, bei dem die Anzahl der Bankfilialen unter 20.000 gesunken ist, wie die Tagesschau berichtet. Mit einem Rückgang um 945 Filialen im Vergleich zum Vorjahr ist die Schließung von bankeigenen Standorten auf ein Rekordniveau angestiegen. Der Kostendruck und die zunehmende Verbreitung von Onlinebanking sind Hauptursachen für diese Entwicklung. Der Rückgang wird sich voraussichtlich weiterhin fortsetzen.

In Anbetracht dieser Veränderungen ist es für Kunden ratsam, ihre Optionen zu prüfen und möglicherweise auf digitale Dienstleistungen zurückzugreifen, um die Auswirkungen dieser Filialschließungen zu mildern.

Referenz 1
hamburg.t-online.de
Referenz 2
www.focus.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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