Andreas Wolff, der 33-jährige Torhüter des THW Kiel, und seine Freundin Samira dürfen sich auf einen neuen Lebensabschnitt freuen. Das Paar erwartet in den nächsten Tagen ein Kind, was kurz vor der Handball-Weltmeisterschaft ein besonderes Ereignis darstellt. Wolff hat bereits angekündigt, dass ihm die Privatsphäre seiner Familie sehr wichtig ist, weshalb er um entsprechenden Respekt bittet. Die Geburt des Nachwuchses könnte seine Planung im Hinblick auf die bevorstehenden sportlichen Herausforderungen beeinflussen.
Die Handball-Weltmeisterschaft steht unmittelbar bevor: Sie beginnt am 14. Januar und endet am 2. Februar. Wolff, der sich seit dem 3. Januar mit der deutschen Nationalmannschaft in Hamburg auf das Turnier vorbereitet, wird voraussichtlich weiterhin an der WM teilnehmen. Aber die Möglichkeit besteht, dass er eines der beiden Testspiele gegen Brasilien, die am 9. Januar in Flensburg und am 11. Januar in Hamburg stattfinden, verpasst. Diese Spiele sind für die Vorbereitung des Teams entscheidend, bevor es am 15. Januar gegen Polen ins Turnier startet.
Wolffs Form und seine Rolle im Team
Wolff zeigt sich in dieser Saison in beeindruckender Form. In 17 Spielen hat er bereits 176 Paraden erzielt, was einer Quote von 33,6 Prozent entspricht. Dieses Leistungsniveau hat ihn erneut als Anwärter für den Spieler des Monats in der Handball-Bundesliga (HBL) qualifiziert. Er wird als „klar der erste Mann“ im deutschen Tor angesehen, unterstützt von David Späth, der als zweitbester Torhüter in der Hinrunde gilt. Zusammen werden sie von vielen Experten als das beste Torhüter-Gespann der Welt betrachtet. Bundestrainer Alfred Gislason hebt die „unglaubliche Qualität“ des Duos hervor.
In der Vorbereitung auf die WM macht sich Wolff jedoch zunehmend rar, ohne große öffentliche Auftritte oder Interviews. Das Augenmerk liegt auf der Balance zwischen sportlichen Herausforderungen und seiner neuen Rolle als Familienvater.
Der Bedeutung von Torhütern in der WM
Bei internationalen Turnieren wie der Handball-Weltmeisterschaft kommt Torhütern eine entscheidende Rolle zu. Erfolgreiche Paraden können entscheidend für den Erfolg der Teams sein. Bei der WM 2023 wird Wolff in einer Liste von herausragenden Torhütern geführt und kommt mit einer Paradenquote von 37 Prozent in das Turnier. Dies würde ihn in die Nähe von anderen Top-Torhütern bringen, die in der laufenden Saison ebenfalls aufzeigen konnten, was sie draufhaben.
| Platz | Torhüter | Nationalität | Paradenquote | Einsätze |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Tobias Thulin | Schweden | 39% | 72 |
| 2 | Rémi Desbonnet | Frankreich | 38% | 93 |
| 3 | Torbjørn Bergerud | Norwegen | 37% | 93 |
| 5 | Andreas Wolff | Deutschland | 37% | 96 |
Die Herausforderungen sind also groß, sowohl auf persönlicher als auch sportlicher Ebene. Die kommenden Tage werden sowohl für Wolff als auch für das gesamte Team des DHB entscheidend sein, während sie sich auf die WM vorbereiten.
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