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Hamburg startet Zukunftsprojekt: 25 Millionen für digitale Mobilität!

Am 24. Januar 2025 startete das Hanseatic Wireless Innovation Competence Center in Hamburg, gefördert mit 25 Millionen Euro. Es fokussiert auf digitale Mobilität, Wireless Technologien und KI-gestützte Lösungen.

Am 24. Januar 2025 fand an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) die Auftaktveranstaltung des Hanseatic Wireless Innovation Competence Center (HAWICC) statt. Dieses Zentrum ist Teil einer umfassenden Initiative zur Digitalisierung der Verkehrs-Infrastruktur und zu Nachhaltigkeitsaspekten, unterstützt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Präsident der HCU, initiiert, der für das Projekt 25 Millionen Euro an Bundeszuwendungen akquirierte. Damit wird HAWICC einer von vier Standorten des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft (DZM) sein, das sich auf Wireless Technologien und künstliche Intelligenz konzentriert.

Die Auftaktveranstaltung beinhaltete Grußworte von verschiedenen politischen Vertretern, darunter die Zweite Bürgermeisterin Hamburgs, Katharina Fegebank, und Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks. Prof. Dr. Antonio Krüger, CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, sprach über die Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb des Verbunds. Im Mittelpunkt standen zwei zentrale Forschungsprojekte: „Smarte Bausysteme durch Rekombination von Materialien und Wireless Technologien“ (SBMuW) und „Next Generation City Networking“ (NGCN).

Forschungsprojekte am HAWICC

Das Projekt SBMuW zielt auf die Entwicklung neuartiger Betonsensoren ab, die zur Überwachung von Bauwerken wie Brücken eingesetzt werden sollen. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Schäden und erhöht somit die Sicherheit der Infrastruktur. Das zweite Projekt, NGCN, konzentriert sich auf die Entwicklung eines digitalen Echtzeit-Verkehrslagebildes, das insbesondere für die Routenplanung von Rettungsfahrzeugen entscheidend sein kann.

Die Björn Steiger Stiftung hat ebenfalls Interesse an der Implementierung von Digital Twins und KI-basierter Sensorik geäußert, um in Notfällen präzise Echtzeitlagebilder zu erstellen. Diese Technologien könnten nicht nur die Effizienz im Notfallmanagement steigern, sondern auch die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Prof. Dr. Maximilian Kiener von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wies außerdem auf die ethischen Fragestellungen hin, die im Rahmen dieser Projekte betrachtet werden müssen.

Unterstützung durch den Bund und lokale Akteure

Der Bund stellt die Fördermittel für das HAWICC für die Jahre 2021 bis 2024 zur Verfügung, wobei Hamburger Bundestagsabgeordnete wie Rüdiger Kruse Unterstützung anbieten. Das Zentrum wird sich der Grundlagenforschung und dem Technologietransfer widmen, um neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle im Bereich kabelloser Digitaltechnologien zu entwickeln. Ein wichtiges Ziel ist auch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Industriestrukturen in Smart Cities.

Die digitale Transformation bietet in der Mobilität zahlreiche Vorteile. Fortschritte in Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und 5G verändern Mobilitätsmuster grundlegend. Autonome Fahrzeuge und neue Transportlösungen wie Robotertaxis stehen vor der Tür, wobei diese Entwicklungen auch Herausforderungen mit sich bringen, wie etwa Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Regulatorische Herausforderungen und Chancen

Die Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität der Europäischen Kommission betont die Digitalisierung als Schlüssel zu sichereren und nachhaltigeren Verkehrslösungen. Das übergeordnete Ziel ist die Senkung der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors bis 2050 um 90 %. Dabei wird auch auf die Notwendigkeit verwiesen, die digitale Infrastruktur zu modernisieren und die Zusammenarbeit zwischen europäischen Akteuren zu fördern.

Die Entwicklung des HAWICC in Hamburg ist Teil dieser größeren Vision. Es wird erwartet, dass mit den richtigen Investitionen bis zum Ende der ersten Förderperiode sichtbare Erfolge in Form von Start-ups und innovativen Forschungsaktivitäten erzielt werden. Die strategische Ausrichtung des HAWICC könnte dazu beitragen, die Position Hamburgs als Innovationsstandort im Bereich der Mobilität weiter zu festigen und die digitale Transformation voranzutreiben.

Referenz 1
www.hcu-hamburg.de
Referenz 2
hafencityzeitung.com
Referenz 3
digital-strategy.ec.europa.eu
Quellen gesamt
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