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Hamburg bekommt neue Oper: Kühne-Stiftung investiert 330 Millionen!

Hamburg plant den Bau eines neuen Opernhauses auf dem Baakenhöft in der HafenCity. Eine Einigung zwischen Stadt und Kühne-Stiftung verspricht ein architektonisches Juwel für die Kulturmetropole.

Am 7. Februar 2025 verkündeten die Stadt Hamburg und die Kühne-Stiftung eine Einigung über den Neubau eines Opernhauses auf dem Baakenhöft in der HafenCity. Dieses bedeutende Projekt wurde von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Kultursenator Carsten Brosda (SPD), Jörg Dräger von der Kühne-Stiftung und Karl Gernandt von der Kühne Holding AG bekannt gegeben. Ziel ist der Bau eines Opernhauses von Weltrang, das die kulturelle Landschaft Hamburgs bereichern soll.

Ursprünglich war ein Durchbruch in den Verhandlungen bereits für den 2. Februar 2025 angekündigt. Doch Klaus-Michael Kühne sagte einen geplanten Notartermin ab, was zu Verzögerungen führte. Die Kosten für den Neubau werden auf rund 330 Millionen Euro geschätzt, die von Kühne vollständig übernommen werden. Der Bau soll in den nächsten 10 bis 15 Jahren realisiert werden. Nach Fertigstellung wird das Opernhaus Eigentum der Stadt Hamburg sein.

Alte Staatsoper bleibt erhalten

Die alte Staatsoper in der Dammtorstraße, erbaut im Jahr 1955 und unter Denkmalschutz, bleibt weiterhin als Kulturort bestehen. Dies ist besonders wichtig, da die Hamburgische Staatsoper eine jahrhundertelange Geschichte hat und auch künftig ihre kulturellen Beiträge leisten wird.

Die Hamburgische Bürgerschaft muss den Bau des neuen Opernhauses jedoch noch beschließen. In den Regierungsfraktionen von SPD und Grünen gibt es kritische Stimmen, die in den Prozess eingebunden werden sollen. Außerdem wird kritisiert, dass einige Verhandlungen im Vorfeld in Geheimhaltung stattfanden. Die Gespräche zeigen jedoch den Drang nach einem architektonisch herausragenden Gebäude, das den besten Bedingungen für die Hamburgische Staatsoper gerecht wird und für alle zugänglich ist.

Finanzierung und Planung

Für die Planung und den Bau wurde von der Kühne-Stiftung eine Gesellschaft gegründet, an der auch die Stadt Hamburg und die Staatsoper als Minderheitsgesellschafter beteiligt sind. Ein architektonisches Qualifizierungsverfahren wird durchgeführt, wobei die Kühne-Stiftung nach Vorplanung und Kostenschätzung über die Realisierung des Projekts entscheidet. Die Stadt wird zudem standortspezifische Mehrkosten bis zu 147,5 Millionen Euro tragen.

Nach Fertigstellung wird das neue Opernhaus der Stadt als Schenkung überlassen. Der Betrieb der Hamburgischen Staatsoper bleibt jedoch in der Verantwortung der Stadt. Sollte der Neubau nicht umgesetzt werden, wäre eine umfangreiche Sanierung des bestehenden Gebäudes erforderlich. Der Vertrag zwischen der Stadt und der Kühne-Stiftung wird noch von der Bürgerschaft genehmigt und soll im Transparenzportal veröffentlicht werden.

Das angestrebte Opernhaus soll nicht nur ein neues Zuhause für die Hamburgische Staatsoper und das Hamburg Ballett bieten, sondern auch für das Philharmonische Staatsorchester. Mit diesem Neubau positioniert sich Hamburg erneut als bedeutender Standort für kulturelle Veranstaltungen auf internationalem Niveau.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Berichten von Tagesschau, Spiegel und Hamburg.de.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.hamburg.de
Quellen gesamt
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