GesundheitHamburgSandUmwelt

Glitzer-Alarm in Hamburg: Museum feiert funkelnde Ausstellung trotz Verbot!

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg eröffnet am 28. Februar 2025 die erste Glitzerausstellung weltweit. Im Fokus stehen die kulturellen Aspekte von Glitzer und die Auswirkungen des Mikroplastikverbots in der EU.

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg präsentiert ab Freitag eine avantgardistische Ausstellung, die dem faszinierenden, aber umstrittenen Thema Glitzer gewidmet ist. In der ersten ihrer Art weltweit widmet sich die Ausstellung nicht nur der Allgegenwart des Glitzers in unserer Konsumkultur, sondern untersucht auch seine tiefere Bedeutung als Symbol für Zugehörigkeit, Empowerment und Selbstbestimmung. LVZ berichtet, dass die Besucher ein aufregendes Spektrum an Exponaten erwarten können, darunter Bill Kaulitz‘ Bühnenoutfit, rosa Einhörner, ein funkelnder Body inspiriert von Taylor Swifts Kostümen und sogar Show-Perücken der Dragqueen Olivia Jones.

Glitzer ist ein fester Bestandteil von Bühnenaufführungen, Kinderzimmern und sogar Protestplakaten geworden. Doch während seine Verwendung Allgegenwart hat, tritt das Umweltthema in den Hintergrund. Glitzer besteht aus winzigen Kunststoffpartikeln, die als Mikroplastik klassifiziert sind und seit dem 17. Oktober 2023 in der EU verboten sind. Lizenzero hebt hervor, dass das Verbot nicht nur den Verkauf von losem Glitzer, sondern auch die Verwendung in Kosmetika und Bastelartikeln umfasst.

Das Verbot von Mikroplastik in der EU

Im Rahmen der neuen Regelungen wird die Verwendung von Mikroplastik ganzjährig schrittweise verboten. Verbotene Produkte umfassen nicht nur Glitzer, sondern auch Mikroperlen in Cremes und Peelings. Germany berichtet, dass die Entscheidung auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und im Einklang mit den Zielen der EU steht, die Mikroplastikverschmutzung bis 2030 um 30% zu reduzieren.

Die EU plant, die Maßnahmen weiter auszubauen, einschließlich des Verbots von Kunststoffen in weiteren Produkten, wie z.B. Kunstgrasgranulaten und bestimmten Spielzeugen. Das langfristige Ziel ist es, die Anzahl der Produkte mit Mikroplastik zu verringern und umweltfreundliche Alternativen zu fördern. Hersteller sind gefordert, innovative Lösungen zu entwickeln. Biologisch abbaubarer Glitzer aus Bioplastik und natürliche Stoffe wie Sand oder Obstkerne bieten bereits einige Optionen.

Ein wichtiges Detail ist, dass Produkte, die Glitzer als integralen Bestandteil beinhalten und nicht im Sinne des Verbots in die Umwelt freigesetzt werden können, von den Regelungen ausgenommen sind. Händler dürfen bestehende Lagerbestände abverkaufen, während neue Produkte mit Mikroplastik nicht mehr verkauft werden dürfen. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die Gesundheit der Umwelt, sondern auch die Kreislaufwirtschaft.

Die bevorstehende Ausstellung in Hamburg wird somit nicht nur eine Feier des Glitzers und seiner kulturellen Bedeutung sein, sondern auch eine Reflexion über die Herausforderungen und Veränderungen, die in der Welt der Kunst und des Konsums aufgrund dieser neuen Regelungen notwendig sind.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.lizenzero.de
Referenz 3
germany.representation.ec.europa.eu
Quellen gesamt
Web: 10Social: 45Foren: 23