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Digitalisierung im Bau: Weimarer Student überzeugt mit Innovation!

Markus Boden von der Bauhaus-Universität Weimar gewinnt den Wettbewerb „Auf IT gebaut“ mit einem digitalen Tool zur Unterstützung der Digitalisierung in Unternehmen. Präsentation auf der BAU 2025 in München.

Die Bauhaus-Universität Weimar hat mit Markus Boden einen herausragenden Preisträger im Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ hervorgebracht. Boden, der im Master Management für Bau, Immobilien und Infrastruktur studiert, hat ein innovatives Tool entwickelt, das kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie öffentlichen Organisationen dabei helfen soll, die Digitalisierung voranzutreiben. Sein Ansatz wurde in der Wettbewerbsjury hoch geschätzt, da er in seiner Masterarbeit ein kostenfreies Gerät zur schrittweisen Digitalisierung konzipierte. Dieses Tool basiert auf einem Online-Fragebogen, der Optimierungspotentiale aufdeckt und den Digitalisierungsgrad in einem Ampelsystem darstellt. So bietet das Tool eine einfache Möglichkeit, den aktuellen Stand der Digitalisierung zu erfassen und gezielte Maßnahmen zu initiieren.

„Digitalisierung auf dem Prüfstand: Digital Maturity Assessments für BIM in der Infrastruktur“ lautet der Titel von Bodens prämiertem Projekt. In der Kategorie Baubetriebswirtschaft belegte er den ersten Platz, während Valentin Resapow von der TU Hamburg und Sebastian Esser von der TU München die Plätze zwei und drei einnahmen.

EDIH Thuringia als Partner in der digitalen Transformation

Ein wichtiger Partner in dieser digitalen Transformation ist das European Digital Innovation Hub (EDIH) Thuringia, das an der Bauhaus-Universität Weimar angesiedelt ist. Das EDIH verfolgt das Ziel, eine digitale und grüne Europäische Union durch ein Netzwerk von Innovationszentren zu fördern. Es bietet umfassende Unterstützungsangebote in Form von Schulungsprogrammen, Experimentiermöglichkeiten und Finanzberatung, die speziell auf die Bedürfnisse öffentlicher Organisationen und privater Unternehmen ausgerichtet sind. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Mobilität, Logistik und Energie.

Das EDIH Thuringia wird als Teil eines Konsortiums koordiniert, zu dem auch die Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. und führende Unternehmen der Region gehören. Es fungiert als zentrale Anlaufstelle zur Unterstützung von Unternehmen und Organisationen bei deren digitalen Transformationsprozessen.

Aktuelle Herausforderungen in der Bauindustrie

Die Digitalisierung in der Bauindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, wie eine Studie des Konsortialprojektes „Digital Construction Management“ (DiCoMa) zeigt, das am 30. April 2023 endete. 26 Vertreter der Baubranche wurden interviewt, um den aktuellen Stand und die Hindernisse der Digitalisierung zu erfassen. Die Befragten berichteten von einem signifikanten Effizienzgewinn durch optimierte Prozesse und besserer Zusammenarbeit, jedoch auch von Problemen beim Datenaustausch und der Qualität der Daten.

Zu den größten Hindernissen zählen personelle Engpässe, fehlende Akzeptanz für neue Technologien und hohe Anschaffungskosten für Softwarelösungen. Empfohlen wird daher die Weiterbildung der Mitarbeiter in digitalen Kompetenzen sowie die Unterstützung durch politische und administrative Rahmenbedingungen.

Die Bauhaus-Universität Weimar wird ihr Digitalisierungstool während der Weltleitmesse BAU in München präsentieren, die vom 13. bis 17. Januar 2025 stattfindet. Hier zeigt sie zudem innovative Lösungen, z. B. drohnengestützte Luftbildaufnahmen und intelligente Baumaterialien. Die Teilnahme an der Messe unterstreicht die Rolle der Universität als Vorreiter in der digitalen Transformation der Bauwirtschaft.

Für weitere Informationen zu den Themen Digitalisierung und Unterstützung in der Bauindustrie besuchen Sie: Bauhaus-Universität Weimar, European Digital Innovation Hubs, und Fraunhofer IESE.

Referenz 1
www.uni-weimar.de
Referenz 2
european-digital-innovation-hubs.ec.europa.eu
Referenz 3
www.iese.fraunhofer.de
Quellen gesamt
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