
Am 8. Februar 2025 geben die Schauspieler Alexandra Kamp und Dietmar Horcicka im Forum der Peter-Ustinov-Schule in Hude eine Premiere des Stücks „Gut gegen Nordwind“. Dieses Bühnenwerk basiert auf dem Bestseller-Roman von Daniel Glattauer aus dem Jahr 2006 und hat sich in mehr als 40 Sprachen verbreitet. In der Inszenierung spielt Alexandra Kamp die Rolle der Emmi Rothner, eine Figur, die über einen kleinen Fehler in einer E-Mail mit Leo Leike, dargestellt von Horcicka, in Kontakt tritt. Dies ist der Beginn einer digitalen Konversation, die sich zu einer tiefen Freundschaft entwickeln könnte, möglicherweise sogar in eine Liebesbeziehung.
Die Handlung thematisiert den modernen Digitalflirt und spiegelt damit die heutige Online-Kommunikation wider. Die beiden Hauptdarsteller überzeugen durch ihre Bühnenpräsenz und ein authentisches Spiel, während die Kulisse gekonnt die Virtualität auf die Bühne überträgt. Dies wird als pointenreich, unterhaltsam und gefühlvoll beschrieben, was zu begeisterten Reaktionen des Publikums führt – so stehen die Besucher nach der Vorstellung regelmäßig auf und zeigen ihre Anerkennung durch stehende Ovationen.
Die Kunst des Theaters
Kamp, die bereits seit ihrer Kindheit in Film und Theater arbeitet, sagt über ihre Rolle, dass sie einige Gemeinsamkeiten mit der ungeduldigen Emmi Rothner teilt, jedoch sieht sie sich nicht vollständig in der Figur wieder. Ihre Zusammenarbeit mit Horcicka begann vor Jahren an den Hamburger Kammerspielen, und die beiden Künstler bringen große Erfahrung in diese Aufführung ein. Momentan ist Alexandra Kamp auch in der deutschen Erstaufführung von „Eine verhängnisvolle Affäre“ zu sehen.
Die Aufführungen finden über zwei Tage statt. „Gut gegen Nordwind“ beginnt am 8. Februar um 19:30 Uhr, während die Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ am 9. Februar um 15:00 Uhr aufgeführt wird. Diese Fortsetzung setzt die Entwicklung von Emmi Rothner fort, wobei die Zuschauer das erste Stück nicht gesehen haben müssen, um die Handlung nachvollziehen zu können. Karten sind im Vorverkauf für 20 Euro erhältlich und kosten an der Abendkasse 25 Euro. Alle Infos dazu предоставляет der Kulturverein Hude auf seiner Website.
Digitales Theater und seine Herausforderungen
Das Stück „Gut gegen Nordwind“ ist nicht nur eine Schau über die zwischenmenschliche Dynamik in einer digitalisierten Welt, sondern auch ein Beispiel für das Theater von heute, das in einem sich schnell verändernden Umfeld besteht. Die zunehmende Forschung im Bereich der digitalisierten Theateraufführungen thematisiert neue Möglichkeiten der Publikumsansprache und interaktives Storytelling, wie unter anderem von der Akademie für Theater und Digitalität untersucht wird. Diese Institution hat das Ziel, die Strukturen des künstlerischen Schaffens im digitalen Zeitalter zu erkunden und weiterzuentwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Gut gegen Nordwind“ nicht nur als unterhaltsame Komödie dient, sondern auch als Spiegelbild der modernen Kommunikation, die mit vielen Emotionen und überraschenden Wendungen aufwartet. Wer die Chance hat, diese Inszenierung zu erleben, sollte sich das nicht entgehen lassen. Für weitere Informationen über die Aufführungen und das Stück selbst lohnt sich ein Blick auf die Seiten von Weser-Kurier, Gastspiele Hamburg und Theater.digital.