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Hamas kündigt Freilassung von Ohad Ben Ami und zwei Geiseln an!

Hamas plant die Freilassung von drei Geiseln, darunter der Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami. Im Gegenzug wird Israel 183 palästinensische Häftlinge entlassen. Details zu dem Abkommen sind noch unklar.

Am 7. Februar 2025 plant die Hamas die Freilassung von drei Geiseln, darunter der Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami. Dies wurde sowohl von der Hamas als auch vom israelischen Forum der Geiselangehörigen offiziell bestätigt. Neben Ben Ami, der 55 Jahre alt ist und auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sollen Or Levy (34) und Eli Sharabi (52) freikommen. Im Gegenzug gibt Israel 183 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen frei. Diese Abmachung reflektiert die jüngsten Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazakrieg, die seit dem 19. Januar 2025 besteht und vor kurzem in der ersten Phase umgesetzt wurde, in der insgesamt 33 Geiseln freigelassen werden sollen.

Ohad Ben Ami wurde am 7. Oktober 2023 zusammen mit seiner Frau Raz aus ihrem Zuhause im Kibbuz Beeri entführt. Während Raz bereits während einer vorhergehenden Waffenruhe im November 2023 freigelassen wurde, bleibt das Schicksal von Ohad Ben Ami ungewiss. Fotos von seiner Entführung zeigen ihn besorgt in T-Shirt und Unterhose. Ben Ami war für die Buchhaltung im Kibbuz zuständig und ist ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer.

Details zur Freilassung der Häftlinge

Die Freilassung von Ben Ami und den anderen Geiseln ist Teil eines größeren Austausches, bei dem Israel 183 inhaftierte Palästinenser freigeben wird. Laut dem Palestinian Prisoners‘ Club umfassen diese Häftlinge 18 Personen mit lebenslanger Haft und 54 mit langjährigen Haftstrafen. Der Großteil, etwa 111 der freizulassenden Häftlinge, sind Bürger des Gazastreifens, die nach dem Hamas-Großangriff im Oktober 2023 festgenommen wurden.

Seit Beginn der Waffenruhe wurden bereits 18 israelische Geiseln und mehrere thailändische Staatsbürger freigelassen, während Israel rund 600 palästinensische Gefangene entließ. Das israelische Militär hat zudem bekannt gegeben, dass von den 251 Menschen, die am 7. Oktober 2023 entführt wurden, noch 76 im Gazastreifen sind. 34 dieser Geiseln gelten laut israelischem Militär als tot.

Humanitäre Fragen und politische Spannungen

Die Situation ist begleitet von menschlichen Tragödien. Israel sorgt sich insbesondere um Shiri Silberman-Bibas und ihre beiden Söhne, die bei der Entführung 8,5 Monate und 4 Jahre alt waren. Während Hamas angibt, dass die Drei bei israelischen Bombardements getötet wurden, bleibt dies von Israel unbestätigt. Jarden Bibas, der Familienvater, wurde erst kürzlich freigelassen.

Die Abmachung zur Freilassung der Geiseln ist nicht nur eine humanitäre Geste, sondern auch ein komplexes politisches Manöver. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wird während seiner Reise in die USA über die Entwicklungen informiert, ein Zeichen dafür, wie hoch die politischen Spannungen in dieser Situation sind. Die Verhandlungen über die zweite Phase der Freilassung sollen 16 Tage nach Inkrafttreten der Waffenruhe beginnen. Ein Streitpunkt bleibt die Koordination humanitärer Hilfe und die Rückkehr von Menschen im Gazastreifen.

Die Einigung, die im Zuge intensiver Verhandlungen erzielt wurde, hat in Israel sowie im Gazastreifen für Jubel gesorgt. An den Gesprächen waren neben Katar und Ägypten auch die USA beteiligt. Diese Kräfte spielen eine entscheidende Rolle in den Bemühungen um eine nachhaltige Lösung für den Konflikt in der Region.

t-online.de berichtet, dass … kurier.at informiert über … tagesschau.de hebt hervor, dass …

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
kurier.at
Referenz 3
www.tagesschau.de
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