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Haller kehrt nach Utrecht zurück: Ein Comeback voller Hoffnung!

Sébastien Haller kehrt nach seiner Krebserkrankung zum FC Utrecht zurück, um die Saison 2023/24 zu spielen. Borussia Dortmund wünscht ihm Erfolg und Gesundheit in diesem neuen Kapitel seiner Karriere.

Sébastien Haller, der Stürmer von Borussia Dortmund, wird den Rest der Saison 2023/24 beim FC Utrecht spielen. Borussia Dortmund hat am 9. Januar 2025 bekannt gegeben, dass der Spieler, der bis 2026 an den Verein gebunden ist, aufgrund einer erfolgten Verpflichtung von Serhou Guirassy keine Zukunft mehr beim BVB hat. Haller, der von 2015 bis 2017 bereits für Utrecht spielte und in dieser Zeit beeindruckende 51 Tore erzielte, wird dort eine neue Chance erhalten, nachdem er zuvor an den spanischen Erstliga-Aufsteiger CD Leganés verliehen war, wo er jedoch nicht zum Einsatz kam. Der Verein wünscht Haller Gesundheit, Einsatzzeit und Erfolg an seiner neuen Wirkungsstätte.

Der französische Stürmer, der im Sommer 2022 von Ajax Amsterdam zu Dortmund wechselte, hat in seiner Zeit bei den Schwarz-Gelben in 33 Bundesliga-Spielen neun Tore und fünf Vorlagen sowie in sechs Champions-League-Spielen gespielt. Seine Karriere nahm jedoch eine dramatische Wendung, als bei ihm im Sommer 2022 eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Insbesondere wurde er mit Hodenkrebs diagnostiziert, eine Krankheit, die bei Männern zwischen 25 und 40 Jahren am häufigsten auftritt.

Der Kampf gegen den Krebs

Die Diagnose ereilte Haller nur zwei Wochen nach seinem Wechsel zu Dortmund für 31 Millionen Pfund. Er wurde schnell ins Krankenhaus eingeliefert und begann umgehend mit der Behandlung. Haller äußerte sich auf sozialen Medien und zeigte unermüdlichen Kampfgeist, unterstützt von ehemaligen Teamkollegen bei Ajax, die ihm in einem Freundschaftsspiel zur Seite standen, indem sie sein Trikot hochhielten. Nach zwei Operationen konnte Haller im Januar 2023 wieder ins Training einsteigen.

Am 4. Februar 2023, dem Weltkrebstag, erzielte er sein erstes wettbewerbsfähiges Tor nach der Behandlung. Doch trotz seiner drei Scorer in nur 19 Ligaspielen konnte er seinem Team nicht zur Meisterschaft verhelfen. Er selbst gab an, dass die Enttäuschung über das Verpassen des Titels schmerzhafter für ihn war als die Diagnose Krebs.

Ein Rückkehrer auf der internationalen Bühne

Nach seiner Rückkehr zum Wettbewerb nahm Haller auch an der Afrika-Cup-Endrunde für die Elfenbeinküste teil. Zunächst war er aufgrund einer Knöchelverletzung nicht in der Gruppenphase dabei, doch nach dem Turnierverlauf erzielte Haller im Achtelfinale gegen Senegal ein entscheidendes Elfmetertor. Im Viertelfinale unterstützte er sein Team trotz einer roten Karte und erzielte im Halbfinale das entscheidende Tor gegen die DR Kongo. Der Stürmer steht nun kurz vor dem Gewinn des Afrika-Cups mit der Elfenbeinküste.

Die Unterstützung für Sportler in ähnlichen Situationen geht über Haller hinaus. In Deutschland wurde das Deutsche Kompetenzzentrum Leistungssport und Krebs gegründet. Es zielt darauf ab, Athleten zu helfen, die mit Krebserkrankungen konfrontiert sind und eine Rückkehr in den Leistungssport anstreben. Sportmedizinerin Nora Zoth leitet das Zentrum und bringt Experten zusammen, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Dies zeigt sich auch in der Empfehlung der Deutschen Krebshilfe, körperliche Aktivität als Mittel gegen Nebenwirkungen von Krankheit und Therapie zu fördern.

Das Beispiel von Haller und anderen Sportlern verdeutlicht die Herausforderungen, die viele Athleten mit Krebserkrankungen bewältigen müssen. Trotz ihrer Ängste und Zweifel finden sie oft durch den Sport einen Weg zurück in die Normalität und in den Wettkampf.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.dailymail.co.uk
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
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