
Am 1. Januar 2025 kam es während der Silvesternacht in Mailand zu mehreren Vorfällen sexueller Aggression, die eine offizielle Untersuchung nach sich zogen. Die Staatsanwaltschaft in Mailand hat diese Ereignisse, die ihren Ursprung in einem als „Taharrus Gamea“ bekannten Ritual haben, genauer unter die Lupe genommen. Diese Form der Gruppenvergewaltigung hat sich in den letzten Jahren besonders in Europa verbreitet und ist bekannt aus muslimischen Ländern. Das Ritual der sexuellen Demütigung von Frauen wurde 2011 in Kairo während des Arabischen Frühlings zum ersten Mal in den Medien aufgegriffen.
Der Fall wurde durch die Anzeige einer 20-jährigen Belgierin ausgelöst, die berichtete, dass sie mit ihrer Freundin von einer Gruppe nordafrikanischer Männer umringt und belästigt wurde. Ein italienischer Mann kam den Frauen zu Hilfe. Die belgische Staatsanwaltschaft plant, Vertreter italienischer Behörden nach Belgien zu entsenden, um weitere Einvernahmen durchzuführen. Auch zusätzliche Anzeigen von Frauen aus Italien, dem Ausland, darunter Südamerikanerinnen und Britinnen, sind eingegangen. In diesen Fällen stufen die Behörden fünf verschiedene Aggressionstypen ein.
Wachsende Besorgnis über Gruppenvergewaltigungen
Die Vorfälle in Mailand sind nicht die ersten ihrer Art. Ähnliche Übergriffe wurden bereits in der Silvesternacht 2015/2016 in Köln und Frankfurt festgestellt. Jüngste Berichte zeigen einen alarmierenden Anstieg dieser Verbrechen in Europa, insbesondere in Deutschland, als direkte Folge der Asylkrise von 2015. Der Begriff „Taharrush Gamea“ beschreibt sexuelle Kollektivattacken, die in den letzten Jahren zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gedrungen sind. Die Heimatkurier hebt hervor, dass die erste bekannte Gruppe von Übergriffen in Deutschland in der Kölner Silvesternacht stattfand, wo viele Frauen belästigt wurden.
Statistik zeigen besorgniserregende Trends im Zusammenhang mit diesen Verbrechen. In Deutschland stiegen die gemeldeten Sexualverbrechen von 9,2 pro 100.000 Einwohner im Jahr 2013 auf 14,1 im Jahr 2022. Laut einer parlamentarischen Anfrage der AfD gibt es mittlerweile zwei Gruppenvergewaltigungen pro Tag in Deutschland, wobei die Täter meist Migranten oder Personen mit Migrationshintergrund sind.
Rolle der Migration und Kriminalität
Die Zunahme solcher Straftaten wird oft mit migrationspolitischen Entwicklungen in Verbindung gebracht. Wie die bpb anmerkt, ist die Kriminalität unter Migranten teilweise auf Alters- und Geschlechtszusammensetzungen sowie belastende Lebensumstände zurückzuführen. Gewaltdelikte können durch Konflikte in Gemeinschaftsunterkünften und prekäre Lebenssituationen beeinflusst werden. Statistiken zeigen, dass ein kleiner Teil der Migranten straffällig wird, jedoch insgesamt Migranten häufiger mit Straftaten auffallen als Nichtmigranten.
Die jüngsten Vorfälle haben auch politische Reaktionen ausgelöst. Matteo Salvini von der Lega fordert die sofortige Ausweisung der Täter und hat ein Video veröffentlicht, in dem ein Mann aus Afrika die Übergriffe zu rechtfertigen versucht. Zwei Tunesier wurden in der Silvesternacht festgenommen, einer von ihnen hatte eine gültige Aufenthaltserlaubnis, während der andere illegal in Italien war.
Die Vorfälle in Mailand könnten somit nicht nur juristische Konsequenzen haben, sie werfen auch ein Schlaglicht auf einen wachsenden gesellschaftlichen Diskurs über Sicherheit, Migration und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Die Forderung nach einem konsequenten Grenzschutz und der Remigration wird lautstark erhoben.