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Grüner Kompass für Deutschland: Die Revolution der Chemie industrie!

Die Uni Kassel präsentiert am 29. April 2025 eine Technologie-Roadmap zur Defossilisierung der petrochemischen Industrie. Sie bündelt drei Jahre Forschungsergebnisse und zeigt Wege zu einer klimaneutralen Zukunft auf. Experten aus Wissenschaft, Industrie und Politik sind eingeladen zur Diskussion über nachhaltige Chemie und innovative Transformationspfade.

Am 24. März 2025 wurde das Forschungsprojekt „Green Feedstock for a Sustainable Chemistry“ erfolgreich abgeschlossen. Bei dieser Initiative, die über drei Jahre lief, lag das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung von Langfristszenarien für eine fossilfreie Polymerindustrie. Zentrale Zielsetzung war die Transformation der petrochemischen Industrie hin zu einem Kreislaufsystem unter Nutzung erneuerbarer Rohstoffe. Die Ergebnisse des Projektes mündeten in eine umfassende Technologie-Roadmap, die als Kompass für die Defossilisierung der deutschen petrochemischen Industrie dient und konkrete Pfade zu einer klimaneutralen Zukunft aufzeigt. In dieser Roadmap werden notwendige Technologien evaluiert und Handlungsempfehlungen an Industrie, Politik und Wissenschaft gegeben, wie Uni Kassel berichtet.

Dabei wurden zwei Transformationspfade erarbeitet: Der erste, „Carbon Looping“, fokussiert sich auf die Nutzung heimischer Ressourcen, insbesondere Kunststoffabfälle und Biomasse, und profitiert von grünem Strom. Der zweite Pfad, die „Open Carbon Economy“, setzt stärker auf Rohstoffimporte außerhalb Europas. Beide Szenarien unterstreichen die Bedeutung von Methanol als Plattformchemikalie und das Recycling von Kunststoffabfällen.

Die Rolle der nachhaltigen Chemie

Die Chemieindustrie in Deutschland ist für etwa 4 % der CO2-Emissionen verantwortlich, was die Dringlichkeit nachhaltiger Praktiken verstärkt. Die Vereinbarung über die grüne Chemie zielt darauf ab, chemische Prozesse umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Wurzeln der nachhaltigen Chemie reichen bis zur industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zurück. Diese Form der Chemie soll Abfälle reduzieren, Energie effizienter nutzen und weniger gefährliche Substanzen einsetzen, wie Ingenieur.de anmerkt.

Die Initiative verfolgt nicht nur das Ziel, die umweltschädlichen Auswirkungen der chemischen Industrie zu verringern, sondern wird auch als eine ethische Verpflichtung verstanden. Innovative Praktiken und Techniken wie die Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen unter Verwendung umweltfreundlicher Methoden und die Produktion von Feinchemikalien gemäß grünen Prinzipien sind Beispiele für die Fortschritte, die in diesem Bereich erzielt werden.

Veranstaltungen und Ausblick

Die Ergebnisse des Projekts „Green Feedstock for a Sustainable Chemistry“ wurden in mehreren Workshops mit Stakeholdern der chemischen Industrie diskutiert, und ein Industriebeirat begleitete die Arbeiten des GreenFeed-Teams. Die finale Präsentation der Roadmap ist für den 29. April 2025 als kostenfreies Online-Event geplant. Experten aus Wissenschaft, Industrie und Politik sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Kontaktinformationen für Presseanfragen und wissenschaftliche Ansprechpartner sind verfügbar.

Zusammenfassend zeigt die Roadmap nicht nur die identifizierten Strategien und benötigten Technologien auf, sondern auch die Herausforderungen und Unsicherheiten, die mit der Defossilisierung der petrochemischen Industrie verbunden sind. In Anbetracht der gravierenden Umweltauswirkungen der chemischen Branche, wie Luft- und Wasserverschmutzung, ist ein Wandel hin zu nachhaltigeren Praktiken unerlässlich.

Referenz 1
www.uni-kassel.de
Referenz 3
www.ingenieur.de
Quellen gesamt
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