
In der Nacht zum 6. März 2025 brach gegen 2:15 Uhr ein Großbrand auf dem Deponiegelände in Parkentin im Landkreis Rostock aus. Laut Ostsee-Zeitung ist die genaue Ursache des Feuers bisher unklar. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung vor einer starken Rauchentwicklung, die über Parkentin, Bartenshagen und Teile von Bad Doberan zog.
Während des Einsatzes wurde ein intensiver Brandgeruch wahrgenommen, jedoch gab die Feuerwehr Entwarnung hinsichtlich einer Gesundheitsgefährdung. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden keine Verletzten gemeldet. Gegen 8 Uhr konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden, wenngleich einige Rauchentwicklung anhielt. Die Feuerwehrfahrzeuge verließen nach und nach das Brandgelände.
Einsatzkräfte und Herausforderungen
Die Einsatzkräfte standen vor zahlreichen Herausforderungen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im Juni 2018, als über 200 Feuerwehrleute in eine Recyclinganlage in Parkentin gerufen wurden. Damals brannten rund 3.000 Kubikmeter Recyclingmaterial über 17 Stunden hinweg. Feuerwehrleute aus etwa 15 Gemeinden, darunter freiwillige Einheiten aus Kühlungsborn und Schwaan, waren zur Stelle, wie Brandschutz Lang berichtet.
Die Löscharbeiten wurden damals von der unzureichenden Wasserversorgung auf dem Deponiegelände erschwert. Notwendige Wasserversorgung musste durch Pendelverkehr mit acht Einsatzfahrzeugen sichergestellt werden. Trotz dieser Herausforderungen gelang es den Einsatzkräften, das Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Sortieranlage zu verhindern. Auch in diesem Brandereignis blieb die Anzahl der Verletzten mit null stabil, da sich zu keinem Zeitpunkt mehr Mitarbeiter auf dem Gelände befanden.
Vergangenheit und Ausblick
Umweltminister Till Backhaus (SPD) hatte nach dem 2018er Vorfall eine Überprüfung der Brandschutzvorkehrungen auf dem Gelände angekündigt. Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch die allgemeine Situation unterstrichen, da es in Deutschland bisher keine umfassende und einheitliche Brandstatistik gibt. Dies führt dazu, dass präventive Maßnahmen und Statistiken zur Verbesserung des Brandschutzes nur schwer bewertet werden können, wie die Plattform FeuerTrutz erläutert.
Die aktuellen Brandereignisse in der Region werfen die Frage nach der Wirkung dieser früheren Maßnahmen auf. Während die Feuerwehr erneut alert war und keine Verletzten melden konnte, bleibt der genaue Schadensumfang des aktuellen Vorfalls abzuwarten. Eine massive Brandgefahr in Recycling- und Deponieanlagen ist durch solche Vorfälle nicht zu unterschätzen und bedarf fortwährender Aufmerksamkeit.