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Goldpreis im Höhenrausch: Rekorde dank Krisen und Zentralbanken!

Am 29. Januar 2025 erreicht der Goldpreis Rekordhöhen. Experten diskutieren über die Einflüsse globaler Unsicherheiten und steigender Zentralbankkäufe auf diese Preisdynamik.

Am 29. Januar 2025 zeigt der Goldmarkt Anzeichen dramatischer Veränderungen. Der aktuelle Goldpreis liegt bei 2.772 Dollar je Feinunze, mit einer hohen Nachfrage und weltweiten Unsicherheiten, die den Preis auf Rekordhöhen treiben. Dieser Anstieg weckt die Diskussion über die Rentabilität von Goldinvestitionen, besonders angesichts seiner Rolle als sicherer Hafen in Zeiten von Inflation und geopolitischen Krisen.

Ein zentraler Aspekt sind die massiven Goldkäufe von Zentralbanken, insbesondere in Schwellenländern wie China und Indien. Diese haben ihre Goldreserven erheblich aufgestockt, wodurch China derzeit 5% und Indien 10% ihrer Reserven in Gold halten. Im Gegensatz dazu tun westliche Länder wie Deutschland dasselbe mit 70%. Diese Umstrukturierung verstärkt die Attraktivität von Gold als Anlageform, da fallende Zinsen weiter zu dessen Popularität beitragen.

Prognosen für den Goldpreis bis Ende 2025

Analysten von Goldman Sachs haben jüngst prognostiziert, dass der Goldpreis bis Ende 2025 möglicherweise die Marke von 3.000 US-Dollar pro Feinunze erreichen könnte. Die Analysten sehen diese Entwicklung als Folge anhaltender Unsicherheiten bezüglich Inflation und geopolitischen Risiken. Ein steigender Bedarf sieht man vor allem bei Schwellenländern, die zunehmend Gold als Teil ihrer Reserven erwerben.

Besonders bemerkenswert ist, dass laut Goldman Sachs bereits eine physische Nachfrage von 100 Tonnen den Goldpreis um mindestens 2,4 Prozent anhebt. Dies deutet darauf hin, dass das verfügbare Angebot an Gold und die Nachfrage die Preisentwicklung nachhaltig beeinflussen werden.

Ein Blick auf die Marktentwicklung

Zusätzlich zeigt eine Analyse von Finanzpraxis, dass der Goldpreis in der Vergangenheit bereits bei 2.789,52 US-Dollar je Feinunze war, jedoch zeitweise auf unter 2.600 US-Dollar fiel. Aktuell liegt der Preis bei 2.717 US-Dollar. In Anbetracht des anhaltend hohen US-Staatsschuldenniveaus ist mit weiterem Preisdruck aufgrund einer höheren Inflation zu rechnen.

Die Vorsicht der Anleger zeigt sich in den hohen Umsätzen im Handel mit Gold-ETCs, während gleichzeitig in den letzten vier Wochen erhebliche Abflüsse verzeichnet wurden. Investoren haben Gewinne realisiert, was zu einem Rückgang des Bestands an Xetra-Gold von 199 Tonnen Ende 2023 auf 166 Tonnen führte. Seit Jahresbeginn flossen insgesamt 6,9 Milliarden Euro aus europäischen Rohstoff-ETCs ab, wovon nahezu 6,5 Milliarden Euro auf Gold-ETCs entfielen.

Während die geopolitische Lage weiterhin angespannt bleibt, werden auch die Ölpreise betrachtet; sie liegen im Vergleich heute bei etwa 73,80 US-Dollar pro Barrel und könnten sich in den kommenden Monaten stark verändern. Prognosen deuten auf ein Jahr mit starken Preisschwankungen für Gold und Öl hin, beeinflusst durch Marktvolatilität, politische Unsicherheiten und Angebotsveränderungen.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.finanzen.net
Referenz 3
www.finanzpraxis.com
Quellen gesamt
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