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Gießerei in Ueckermünde nach verheerendem Brand vorerst lahmgelegt

Nach einem Brand in der Ueckermünder Gießerei steht die Produktion still. Unklarheit über die Wiederaufnahme, während die Ermittlungen zur Ursache laufen. 40 Mitarbeiter mussten evakuiert werden.

In der Ueckermünder Gießerei stehen die Produktionsbänder still, nachdem ein verheerender Brand am Montagabend nach 19:30 Uhr ausgebrochen ist. Die Feuerwehr wurde alarmiert, als das Feuer bereits aus dem Dach der Werkhalle loderte. Die Einsatzkräfte mussten sofort Maßnahmen ergreifen, um eine Entzündung von Kohlestaub zu verhindern, indem sie die Silotürme kühlten und die Gaszufuhr unterbrachen. Die Gießerei, die etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt und Gussteile für die Autoindustrie liefert, befindet sich nun in einer kritischen Lage.

Während die meisten der 40 evakuierten Mitarbeiter glücklicherweise unverletzt blieben, wurde eine Person mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 23:30 Uhr an, und die Gießereiöfen blieben unbeschädigt. Geschäftsführer David Hrazdira gab bekannt, dass derzeit Untersuchungen zur Brandursache laufen. Erste Hinweise deuten auf einen möglichen Funkenflug von Schmelzgut hin, und die Kriminalpolizei sowie Brandursachenermittler sind bereits vor Ort.

Ungewisse Zukunft für Gießerei

Die Unklarheit über die Wiederaufnahme der Produktion ist besorgniserregend. Die Gießerei MAT Foundries Europe plant, nach Abschluss der Untersuchungen eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Ein Ausblick auf die Gießereiindustrie zeigt jedoch, dass die Branche nicht nur mit den unmittelbaren Folgen des Brandes zu kämpfen hat, sondern auch mit langfristigen Herausforderungen.

Laut Prognosen ist die gesamte Gießereiindustrie in Deutschland von höheren Energiepreisen belastet. Die Produktion und Auftragseingänge werden voraussichtlich 2025 unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Automobilproduktion, ein relevanter Markt für Gussprodukte, wird mittel- und langfristig nur geringfügig wachsen. Besonders Eisen- und Stahlguss könnten von der langsamen Hochlauf der Elektromobilität profitieren, während der Nutzfahrzeugmarkt durch Flottenmodernisierungen an Dynamik gewinnt. Dennoch müssen deutsche Gießereien sich an ein sich wandelndes Marktumfeld anpassen.

Technologische Entwicklungen und neue Herausforderungen

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz stellen die Gießereiindustrie vor technologische Herausforderungen, bieten aber auch neue Absatzchancen. Es wird erwartet, dass Unternehmen in neue Technologien investieren müssen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Zudem versuchen Abnehmerindustrien, ihre Produktion in kostengünstigere Regionen zu verlagern, was deutschen Gießereien zusätzlichen Druck auferlegt.

Dennoch gibt es Lichtblicke: Die positive Erholung der Automobilindustrie in Deutschland könnte der Branche einen Aufschwung geben, trotz der allgemeinen Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität. Die Gießerei in Ueckermünde wird genau beobachten müssen, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Schritte notwendig sind, um sich von diesem Vorfall zu erholen. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Gießereiindustrie insgesamt vor großen Herausforderungen steht, aber auch Chancen bieten, wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Nordkurier berichtet, dass … und GIFA hebt hervor, wie wichtig es ist, auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 3
www.gifa.de
Quellen gesamt
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