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Gesunde Hochschulen in Thüringen: Vernetzung für bessere Bildung!

Die TU Ilmenau und Thüringer Hochschulen setzen auf gesunde Hochschulen: Austauschforum und Workshops fördern Gesundheit und Nachhaltigkeit. Erfahren Sie mehr über aktuelle Entwicklungen und Initiativen.

Thüringer Hochschulen haben die Möglichkeit, durch ein innovatives Netzwerk im Bereich Gesundheitsförderung zu profitieren. Das Austauschforum „Von Hochschule für Hochschule“ wurde 2017 ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, die Gesundheitsförderung im Hochschulbereich zu stärken und weiterzuentwickeln. Mitglieder dieses Forums, darunter Hochschulleitungen, Gesundheitsmanager sowie weitere Akteure, schätzen den wertvollen Austausch über Best-Practice-Beispiele und Methoden zur Gesundheitsförderung. Die Techniker Krankenkasse unterstützt das Forum sowohl fachlich als auch finanziell, was einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Gesundheitsstrategien an den Hochschulen leistet, wie tu-ilmenau.de berichtet.

Regelmäßige Arbeitstreffen und thematische Gruppen bieten den Mitgliedshochschulen die Chance, an Themen wie psychische Gesundheit, betriebliches Gesundheitsmanagement und gesundheitsfördernde Codes zu arbeiten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Unterarbeitsgruppe für Führungskräfte, die sich mit „gesunder Führung“ beschäftigt. Hierbei zielt man auf den hochschulübergreifenden Austausch sowie den Aufbau von Netzwerken zur Gesundheitsförderung ab.

Aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Initiativen durchgeführt. Auch die digitale „Mental Health Week“ stehe hierbei als Highlight, sie fand rund um den Tag der seelischen Gesundheit statt. Die 5. Fachtagung hat sich intensiv mit der Verbindung von Gesundheit und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Angesichts der Tatsache, dass beide Aspekte sich gegenseitig beeinflussen, wird von Hochschulen erwartet, dass sie verantwortungsvolle Lern- und Arbeitsumgebungen schaffen. Die TU Ilmenau hat diesbezüglich Nachhaltigkeit in ihre strategischen Entwicklungsziele integriert, um einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu leisten.

Prof. Müller von der TU Ilmenau betont die Bedeutung, das Thema Nachhaltigkeit fest im Bewusstsein der Hochschulgemeinschaft zu verankern. Zudem wurden Workshops innerhalb der Fachtagung organisiert, die sich mit den Inner Development Goals (IDGs) zur persönlichen Weiterentwicklung beschäftigten. Diese IDGs bestehen aus fünf Kategorien: Sein, Denken, Beziehung, Zusammenarbeit und Handeln.

Gesundheitsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die Relevanz einer gezielten Gesundheitsförderung an Hochschulen wird auch durch das Präventionsgesetz bekräftigt, welches 2015 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet die Sozialversicherungsträger zur Unterstützung der Gesundheitsförderung in Hochschulen. Trotz der bestehenden Rahmenbedingungen zeigen Berichte, dass viele Vorgaben noch nicht vollständig umgesetzt wurden. Eine Herausforderung ist die unzureichende Zusammenarbeit zwischen den Trägern und Hochschulen, die im Rahmen der Landesrahmenvereinbarungen nicht hinreichend berücksichtigt werden.

Die COVID-19-Pandemie hat die Situation in diesem Bereich weiter verschärft, insbesondere was die psychosoziale Unterstützung für Studierende betrifft. Es besteht ein akuter Bedarf an regionalen Netzwerkgründungen, um die gesetzten Ziele wirkungsvoll zu erreichen. Die Zahlen sprechen für sich: 2020 waren an 424 Hochschulen in Deutschland insgesamt 2.948.695 Studierende eingeschrieben, wobei die 57 Studentenwerke eine zentrale Rolle in der Gesundheitsförderung spielen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Förderung von Gesundheit und nachhaltiger Entwicklung im Hochschulbereich essenziell ist, um eine gesunde lebenslange Lernumgebung zu schaffen. Die Thüringer Hochschulen setzen durch ihre Netzwerk- und Austauschformate wertvolle Impulse, um diesem Ziel näher zu kommen, so wie auch die tlpk.de zusammenfasst.

Für den Austausch und den Zugang zu Expertise, Best-Practice-Beispielen und Weiterbildungsangeboten spielen die Mitgliedshochschulen eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsförderung. Der Bedarf an umfassender Gesundheitsstrategie wird auch von der ncbi.nlm.nih.gov beschrieben, welche den Herausforderungen im Hochschulbereich und den weiteren Handlungsbedarf aufzeigt.

Referenz 1
www.tu-ilmenau.de
Referenz 2
www.tlpk.de
Referenz 3
www.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
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