
Am vergangenen Freitag kam es in Werdau (Landkreis Zwickau) zu einem skurrilen und zugleich gefährlichen Vorfall. Ein 39-jähriger Mann war mit einem gestohlenen Motorrad unterwegs, als er gegen 11:30 Uhr auf der Straße „Dreiflügel“ in Richtung Leubnitz stürzte. Der Sturz ereignete sich mit einer Honda, die der Mann kurz vor dem Unfall entwendet hatte, was sich später als einer der vielen rechtlichen Probleme herausstellen sollte, mit denen er konfrontiert wird.
Bei dem Sturz zog sich der Mann Verletzungen zu, die eine medizinische Behandlung erforderlich machten. Bei Eintreffen der Rettungskräfte fiel auf, dass er am Unfallort Alkohol konsumierte. Ein durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,72 Promille, was einen klaren Verstoß gegen geltendes Verkehrsrecht darstellt. In Deutschland gilt ein Blutalkoholwert von 1,1 Promille als absolute Fahruntüchtigkeit, und dies hat weitreichende Konsequenzen für den Betroffenen. Zudem besaß der Mann keine gültige Fahrerlaubnis und trug keinen Motorradhelm während der Fahrt. Eine strafrechtliche Verfolgung ist damit beinahe unvermeidlich.
Rechtliche Konsequenzen
Der Vorfall zieht nicht nur zivilrechtliche, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Wie kaanzleiwehner.de erläutert, sind Unfälle unter Alkoholeinfluss Straftaten, die von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen reichen können. Zudem muss der Mann mit einem Führerscheinentzug rechnen, der je nach Schwere des Vergehens zwischen sechs Monaten und fünf Jahren liegen kann. Ein Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis könnte notwendig sein und oft ist dies mit einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) verbunden.
Der Gesamtschaden durch den Unfall beläuft sich auf etwa 3.000 Euro. Diese Zahl ist relevant, da der Unfallverursacher auch zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Laut ra-kotz.de haftet der Unfallverursacher für materielle und immaterielle Schäden, was bedeutet, dass er möglicherweise für Reparaturkosten, Schmerzensgeld und Verdienstausfall aufkommen muss. Geschädigte haben das Recht, diese Ansprüche direkt gegen den Verursacher oder dessen Haftpflichtversicherung geltend zu machen.
Fazit und nächste Schritte
Der gesamte Vorfall wird auch durch die Umstände der Alkoholisierung des Fahrers komplizierter. Polizei und Sicherungsbehörden müssen diesen Sachverhalt eingehend prüfen, da die Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit durch Alkohol in Deutschland als sehr ernst genommen wird. Ein Fahrer, der unter Alkoholeinfluss agiert, stellt nicht nur ein Risiko für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer dar. Der Fall zeigt, dass solche Handlungen schwerwiegende strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen haben können, die den Betroffenen noch lange beschäftigen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 39-Jährige vor einem gewaltigen juristischen Scherbenhaufen steht, der weit über den Unfall hinausgeht und möglicherweise sowohl seine finanzielle als auch persönliche Zukunft massiv beeinträchtigen kann.