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Geplante Terrorattacke auf Israels Botschaft: Polizei durchsucht Potsdam!

In Potsdam entdeckte die Polizei einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand im Zuge von Ermittlungen gegen einen 18-Jährigen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin plante. Fünf Festnahmen.

Die Ermittlungen rund um einen mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlagsplan in Berlin haben am 22. Februar 2025 zu Durchsuchungen in Potsdam geführt. Die Polizei hat mehrere Objekte und Fahrzeuge durchsucht und dabei möglicherweise Sprengstoff entdeckt. Laut faz.net wurde ein „sprengstoffverdächtiger Gegenstand“ abtransportiert, während Anwohner am Morgen gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Diese Maßnahmen zeigen die ernste Bedrohungslage, die seit dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 weiter gestiegen ist.

Im Fokus der Ermittlungen steht ein 18-jähriger Tschetschene, der bei seinem Versuch, nach Istanbul auszureisen, am Flughafen BER festgenommen wurde. Er wird verdächtigt, sich der Terrormiliz Islamischer Staat anschließen zu wollen. Nach Angaben von Tagesspiegel wurde gegen ihn ein Haftbefehl wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erlassen. Ermittler prüfen auch, ob er möglicherweise Unterstützung von weiteren Personen erhielt und ob zwei andere Männer, die in die Planungen involviert waren, diese bereits im Ausland durchführen konnten.

Evakuierung und Durchsuchungen in Potsdam

Die Durchsuchungen in Potsdam fanden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die betroffene Wohnung befindet sich im Neubaugebiet Kirchsteigfeld in der Straße Am Hirtengraben. Hier wurde der sprengstoffverdächtige Gegenstand entdeckt, was zur Evakuierung des Wohnhauses und angrenzender Gebäude führte. Anwohner konnten jedoch am späten Vormittag wieder zurückkehren. Die Polizei hat fünf Personen, darunter vermutlich Syrer, in Gewahrsam genommen. Nähere Informationen über die Festgenommenen wurden bislang nicht veröffentlicht.

Die Ermittlungen werden von der Generalstaatsanwaltschaft geführt, weshalb die Sicherheitsbehörden besonderen Wert auf die Situation legen. Gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen wird die Bedrohungslage durch islamistischen Terrorismus sehr ernst genommen. Polizeischutz um die israelische Botschaft in Berlin wurde verstärkt – ein Zeichen für die Akzeptanz der erhöhten Risiken, die diese Ziele derzeit mit sich bringen.

Sicherheitslage und Hintergrund

Die Gefährdung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland hat sich verstärkt, insbesondere seit den Ausschreitungen im Nahen Osten. Berichten zufolge existieren in Deutschland rund 27.200 Personen mit islamistischem Potenzial, was besorgniserregend ist. Laut Verfassungsschutz sind vor allem salafistische Bewegungen mit 10.500 Mitgliedern besonders stark vertreten.

Die Sicherheitsbehörden sind seit langem auf der Hut vor möglichen Anschlägen und haben bereits mehrere Festnahmen im Zusammenhang mit derartigen Plänen vorgenommen. In den letzten Monaten gab es einige Vorfälle, die die Gefährdungslage verdeutlichen. Auch Rückkehrer aus Kriegsgebieten, die in Syrien oder im Irak militärisch geschult wurden, stellen ein erhöhtes Risiko dar. Diese Tatsachen machen klar, dass die Bedrohung unterschiedliche Dimensionen hat.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
www.verfassungsschutz.de
Quellen gesamt
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