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Geplante Anschläge auf israelische Botschaft: Tschetschene festgenommen!

Ein 18-jähriger Tschetschene wurde festgenommen, nachdem er einen islamistisch motivierten Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Die Polizei handelt zügig.

In einem besorgniserregenden Vorfall wurde am Berliner Flughafen BER ein 18-jähriger russischer Staatsbürger mit tschetschenischen Wurzeln festgenommen. Der Verdächtige steht im Verdacht, einen islamistisch motivierten Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Laut Focus wurde gegen ihn ein Haftbefehl aufgrund der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erlassen.

Die Festnahme fand im Landkreis Dahme-Spreewald statt, obwohl der Verdächtige nicht dort wohnhaft ist. Ermittlungen haben ergeben, dass der junge Mann im Ausland nach Mitteln für den Anschlag suchen wollte. Sicherheitskräfte der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Brandenburg führten die Festnahme durch, unterstützt von Spezialkräften und der Berliner Polizei. Jan Müller, Vizepräsident des Polizeipräsidiums in Potsdam, betonte die Ernsthaftigkeit solcher Bedrohungen.

Hintergründe und Sicherheitslage

Laut BR gab es bereits Hinweise auf eine mögliche Anschlagsplanung, was zu intensiven Ermittlungen führte. Die Sicherheitsbehörden gehen von einem islamistischen Hintergrund aus und vermuten, dass der Verdächtige Teil einer Gruppe von vier Personen ist. Ein Sozialarbeiter, der Jugendliche mit Wurzeln in Zentralasien und dem Nordkaukasus betreut, warnt vor der zunehmenden Verbreitung von IS-Propaganda, insbesondere durch den afghanischen Ableger, ISPK. Dieser ruft seit Monaten zu Anschlägen auf, auch über deutschsprachige Kanäle.

Die Gefährdung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland hat sich seit dem Angriff der HAMAS auf Israel am 7. Oktober 2023 erhöht. Der Verfassungsschutz berichtet, dass das islamistische Personenpotenzial in Deutschland im Jahr 2023 bei etwa 27.200 Personen liegt, wobei der Salafismus über 10.500 Personen umfasst. Rückkehrer, die in Konfliktherden wie Syrien oder dem Irak aktiv waren, stellen ein besonderes Sicherheitsrisiko dar. Die Terrorgefahr wird nicht nur durch radikalisierte Einzeltäter, sondern auch durch organisierte Gruppierungen verstärkt.

Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Die Bedrohung, die von jihadistischen Ideologien ausgeht, bleibt präsent. Im Jahr 2024 wurden schon zwei gesicherte islamistisch motivierte Anschläge in Deutschland verübt. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Gefährdung und die Notwendigkeit nachhaltiger Maßnahmen der Deradikalisierung und Reintegration.

Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsbehörden ist entscheidend, um solche Anschläge zu verhindern und potenzielle Gefahren frühzeitig zu identifizieren. Die Ermittlungen zu dem geplanten Anschlag auf die israelische Botschaft gehen weiter, während die Sicherheitslage in Deutschland weiterhin beobachtet wird.

Referenz 1
m.focus.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.verfassungsschutz.de
Quellen gesamt
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