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Geldautomat in Lauf gesprengt: Täter fliehen mit dunklem Pkw!

In Lauf an der Pegnitz wurde heute Morgen ein Geldautomat gesprengt, vier Täter flohen mit einem dunklen Pkw. Das BLKA bittet um Hinweise zu verdächtigen Personen und Fahrzeugen.

In der frühen Morgenstunde des 28. Februar 2025 wurden die Bewohner von Lauf an der Pegnitz durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Ein Geldautomat der Raiffeisen Spar- und Kreditbank eG wurde gegen 4.25 Uhr mit Sprengstoff gesprengt. Der Vorfall ereignete sich im Anbau eines REWE-Supermarktes an der Röthenbacher Straße 21. Die Wucht der Explosion hinterließ erhebliche Schäden, darunter zerbrochene Fensterscheiben des Bankhäuschens. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf einen fünfstelligen Betrag, wie Tag24 berichtet.

Mindestens vier unbekannte Täter waren an dem Vorfall beteiligt und flüchteten in einer dunklen Limousine auf der B14 in Richtung Autobahn A9. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam, blieb die Suche nach den Tätern vorerst erfolglos. Ob die Täter bei ihrem Überfall Beute gemacht haben, ist bisher unklar. Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) hat die Ermittlungen übernommen und fordert Zeugen auf, sich zu melden, sollten sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nacht des Vorfalls bemerkt haben. Hinweise können unter der Telefonnummer 089/1212-0 oder bei jeder Polizeidienststelle angegeben werden.

Ermittlungen und Kriminaltechnische Untersuchungen

Die Ermittlungen nach der Sprengung umfassen detaillierte Untersuchungen des verwendeten Sprengstoffs, die im Kriminaltechnischen Institut (KTI) in München stattfinden sollen. In den letzten Jahren kam es zu einem besorgniserregenden Anstieg von Geldautomatensprengungen in Deutschland. Das BKA berichtet, dass im Jahr 2023 bundesweit 461 solcher Sprengungen registriert wurden, was einen Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch sind diese Zahlen das zweithöchste Fallaufkommen seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2005.

Die Bedrohungslage wird von den Sicherheitsbehörden als sehr hoch eingeschätzt. Fast 90 Prozent der Sprengungen erfolgen mit festen Explosivstoffen, darunter pyrotechnische Sätze und militärische Sprengstoffe. Diese Taten bergen nicht nur hohe Risiken für Unbeteiligte, sondern auch für die Einsatzkräfte, die möglicherweise mit explosiven Materialien konfrontiert werden. Ein besorgniserregender Trend zeigt sich auch in der Art der Flüchtenden: Täter nutzen häufig hochmotorisierte Fahrzeuge und agieren meist in Gruppen.

Staatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit

Das Thema Geldautomatensprengungen ist nicht nur national ein Problem, sondern betrifft auch Nachbarstaaten wie Österreich und die Schweiz. Ein intensiver Austausch zwischen den nationalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden ist daher unerlässlich. Das Bayerische Landeskriminalamt und andere Institutionen arbeiten zunehmend zusammen, um die Sicherheitslage zu verbessern und Täter zu ermitteln. Diese Zusammenarbeit zeigt bereits erste Erfolge, da 2023 eine erhöhte Anzahl von Tatverdächtigen ermittelt wurde, wobei fast 90 Prozent aus dem Ausland stammten.

Die aktuellen Ereignisse in Lauf a.d. Pegnitz verdeutlichen einmal mehr die Gefahren und Herausforderungen bei der Bekämpfung solcher Kriminalität und die Notwendigkeit weitergehender Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Koordination.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.polizei.bayern.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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