Deutschland

Gastgewerbe in Deutschland: Umsatzrückgang trifft Gastronomie hart!

Das Gastgewerbe in Deutschland kämpft weiter mit Umsatzrückgängen. Trotz nominalem Anstieg durch Preiserhöhungen bleibt der reale Umsatz 2024 hinter dem Niveau von 2019 zurück. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Trends und Entwicklungen.

Das Gastgewerbe in Deutschland hatte auch im Jahr 2024 mit Rückgängen zu kämpfen. Wie bnn.de berichtet, lag der preisbereinigte Umsatz in der Gastronomie und im Beherbergungsgewerbe 2,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dies stellt einen kontinuierlichen Trend dar, der sich seit der Corona-Pandemie fortsetzt. Auffällig ist, dass, trotz eines nominalen Umsatzanstiegs von 1,0 Prozent, hauptsächlich durch Preiserhöhungen, die Menschen seltener essen gehen, jedoch bereit sind, mehr für ihre Mahlzeiten und Übernachtungen auszugeben.

Die Entwicklung zeigt ein besorgniserregendes Bild: Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 sind die Umsätze des Gastgewerbes preisbereinigt um 12,6 Prozent zurückgegangen. Während Hoteliers ihre Erlöse durch Preiserhöhungen um insgesamt 10,4 Prozent steigern konnten, ist die Gastronomie insgesamt stark betroffen. Der reale Umsatz im November 2024 lag sogar rund 17,1 Prozent unter dem Niveau von vor fünf Jahren.

Marktentwicklung im Detail

Die Zahlen der Statistischen Ämter untermauern diese Tendenzen. Der vorläufige reale Umsatz im Gastgewerbe wird für 2024 als 12,6 Prozent geringer im Vergleich zum Jahr 2019 geschätzt. Die Umsätze für das Jahr 2024 lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Real (preisbereinigt): -2,1 % gegenüber 2023.
  • Nominal (nicht preisbereinigt): +1,0 % gegenüber 2023.

Für den November 2024 dienen die Daten als weiterführendes Beispiel. Der reale Umsatz war zum Vormonat um 3,9 Prozent gestiegen, jedoch um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Im Vergleich zu November 2019 erreichte der reale Umsatz sogar einen Rückgang von 14,1 Prozent, während nominal ein Anstieg von 8,4 Prozent verzeichnet wurde.

Segmentierte Umsatzzahlen

Die Aufschlüsselung der Umsätze nach Segmenten zeigt ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen. Im August 2024 fiel der reale Umsatz in der Gastronomie um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was darauf hinweist, dass das Publikum insgesamt zurückhaltender in Bezug auf das Ausgehen ist. Dennoch konnten die Gastronomiebetriebe nominal um 1,0 Prozent zulegen.

Hotels und Beherbergungsunternehmen verzeichneten im gleichen Zeitraum einen realen Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch hier spiegelt sich der Trend wider, dass die Nachfrage nach Übernachtungen begrenzt bleibt, trotz steigender Preise.

Zukünftige Perspektiven

Zusätzlich zur Umsatzentwicklung ist zu beachten, dass die methodische Herangehensweise an die Erfassung und Darstellung der Daten geändert werden soll, was für eine präzisere Abbildung der wirtschaftlichen Aktivitäten sorgen könnte. Diese Umstellungen, die im Zuge eines neuen Basisjahres erfolgen, sollen die Ergebnisse für 2024 weiter differenzierter darstellen und so zu einem besseren Verständnis der Marktentwicklungen führen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die Statistik kündigte an, dass die monatliche Berichterstattung ab dem 31. Oktober 2024 wieder zu den gewohnten Terminen erfolgen wird.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.destatis.de
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
Web: 11Social: 40Foren: 81