
Der renommierte Fontane-Literaturpreis 2023 kann sich über eine aufregende Shortlist freuen. Fünf talentierte Autorinnen sind für den prestigeträchtigen Preis nominiert worden, der am 6. Juni in Neuruppin verliehen wird. Der Preis ist nicht nur eine bedeutende Auszeichnung für literarische Leistungen, sondern wird auch mit einem großzügigen Preisgeld von 40.000 Euro verbunden und dient als zweijähriges Stipendium.
Die nominierten Werke reflektieren ein breites Spektrum an Themen wie Familie, Beziehungen, Herkunft, Verlust sowie Sehnsucht nach dem Anderssein und die Angst vor Transformation. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hob in ihrer Mitteilung hervor, dass insbesondere der Völkermord in den mitgezählten Romanen eine zentrale Rolle spielt.
Nominiert für den Fontane-Literaturpreis 2023
Die Shortlist umfasst folgende Werke:
- Maren Kames: «Hasenprosa» (Suhrkamp Verlag, 2024)
- Lisa Kränzler: «Mariens Käfer» (Verbrecher Verlag, 2024)
- Katja Oskamp: «Die vorletzte Frau» (park x ullstein, 2024)
- Ronya Othmann: «Vierundsiebzig» (Rowohlt Verlag, 2024)
- Julia Schoch: «Wild nach einem wilden Traum» (dtv, 2025)
Der Fontane-Literaturpreis hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1913 zurückreicht. Er wird an Autorinnen und Autoren verliehen, deren Werke erstmalig ein herausragendes öffentliches Interesse gefunden haben. In der Vergangenheit wurden bekannte Persönlichkeiten wie Alfred Döblin, Günter Grass und Christa Wolf ausgezeichnet.
Historischer Hintergrund des Preises
Seit 1949 gab es vorübergehend zwei Fontane-Preise, was die Vielfalt der literarischen Anerkennung in Deutschland verdeutlicht. In Deutschland werden zahlreiche Literaturpreise vergeben, die nicht nur an deutsche, sondern auch an international deutschsprachige Autoren gerichtet sind. Laut einer umfassenden Liste von Wikipedia sind unter den renommierten Preisen auch solche wie der Heinrich-Böll-Preis, der Hermann-Hesse-Preis und viele weitere zu finden.
Der Fontane-Literaturpreis hebt sich durch seine Fokussierung auf die Förderung literarischer Talente ab und spiegelt die Notwendigkeit wider, bedeutende Beiträge zur deutschen Literatur zu würdigen. Mit der bevorstehenden Preisverleihung wird nicht nur die Kreativität der Autorinnen gefeiert, sondern auch ein Zeichen für die kulturelle Bedeutung der Literatur gesetzt.