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Frauenpower in Ludwigshafen: Feiern und Kämpfen zum Frauentag!

Anlässlich des Internationalen Frauentags organisiert Ludwigshafen 14 Veranstaltungen vom 26. Februar bis 4. April, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und Frauenrechte zu stärken.

Der Internationale Frauentag wird seit 1911 am 8. März gefeiert und dient der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit. In diesem Jahr stehen insbesondere die Herausforderungen der Gleichstellung im Fokus. In Ludwigshafen werden zwischen dem 26. Februar und dem 4. April insgesamt 14 Veranstaltungen organisiert, um auf die anhaltenden Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hebt hervor, dass in Deutschland die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht erreicht ist, insbesondere angesichts des unveränderten Gender-Pay-Gap. Laut Statistischem Bundesamt verdienen Frauen weiterhin weniger als Männer, was die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen unterstreicht.

Das Programm der Veranstaltungsreihe bietet vielfältige Aktivitäten. Beginnen wird sie mit einem Tag der offenen Tür im Caritas-Kinderhort, der Mitmachaktionen sowie einer Kunstausstellung umfasst. In fünf Stadtteilen wird ein Weltgebetsgottesdienst angeboten, ergänzt durch Kreativangebote und die Präsentation von drei Filmen. Ein besonderer Höhepunkt stellt ein Vortrag mit anschließender Diskussion über Frauenrechte und politische Kulturen dar, der die Frage „Feminismus nach der Wahl – Wohin gehen die Entwicklungen?“ behandelt.

Fokus auf unbezahlte Arbeit und kulturelle Projekte

Die Veranstaltungsreihe thematisiert auch wichtige Aspekte wie die unbezahlte Care-Arbeit, die von Frauen in hohem Maße geleistet wird. Kunstprojekte mit Titeln wie „Meine bunte Welt“ und „Rote Schuhe“ werden vorgestellt, um auf die Herausforderungen hinzuweisen, vor denen viele Frauen stehen. Das Wilhelm-Hack-Museum zeigt bis zum 21. April die Ausstellung „Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion“. Im Rahmen des Programms findet eine Führung durch diese Ausstellung statt.

Abschließend wird ein traditionelles Frauenfest am 4. April im Kulturzentrum Das Haus gefeiert. Das gesamte Programm ist auf der Homepage der Stadt Ludwigshafen einsehbar. Laut Informationen von der IG Metall gibt es am Internationalen Frauentag landesweit Demonstrationen und Aktionen, die für mehr Rechte und gegen die Benachteiligung von Frauen kämpfen. Dabei wird besonders auf die Würdigung vergangener Errungenschaften und aktuelle Probleme hingewiesen. Frauen im Job arbeiten 2025 bis zum 7. März praktisch umsonst, während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit vergütet werden.

Die anhaltende Lohnungleichheit

Im Durchschnitt liegt der Bruttoverdienst von Frauen 18 Prozent unter dem von Männern. Sogar bei vergleichbarer Qualifikation, Ausbildung und Arbeitszeit bleibt der bereinigte Gender Pay Gap bei 6 Prozent. Tarifgebundene Unternehmen bieten tendenziell niedrigere Gender-Pay-Gaps als nicht-tarifgebundene Betriebe. Der Gender-Pay-Gap zeigt auch im Hochschulbereich, wo etwa Professorinnen in NRW 2020 durchschnittlich 514 Euro weniger Bruttogehalt als ihre männlichen Kollegen erhielten. Der bereinigte Gender-Pay-Gap lag bei 6,5 Prozent.

Die IG Metall setzt sich stark für die Gleichstellung der Geschlechter und gute Arbeitsbedingungen ein. Angesichts der zunehmenden populistischen und antifeministischen Tendenzen in Deutschland und der EU fordert die Gewerkschaft eine klare Frauen- und Gleichstellungspolitik von der neuen Bundesregierung. Am Internationalen Frauentag 2025 erhalten weibliche Beschäftigte von der IG Metall Gutscheine für Online-Seminare, die ab dem 1. März angefordert werden können.

Das Bewusstsein für die genannten Themen ist entscheidend. Die Veranstaltungen und Aktionen zum Internationalen Frauentag sind daher nicht nur ein Mittel, um die weibliche Perspektive zu würdigen, sondern auch um eine breitere Diskussion über Gendergerechtigkeit in Deutschland anzustoßen.

Rheinpfalz berichtet, dass …
IG Metall hebt hervor, dass …
TU Dortmund thematisiert die Ungleichheiten …

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.igmetall.de
Referenz 3
gleichstellung.tu-dortmund.de
Quellen gesamt
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