
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant, die Frauen-Europameisterschaft 2029 in Deutschland auszurichten und hat bereits eine Vielzahl an potenziellen Städten, die sich um die Austragung bewerben. Insgesamt haben 17 Städte ihre Teilnahme für die UEFA Women’s EURO 2029 erklärt, darunter bekannte Standorte wie Berlin, München und Dortmund. Laut tz.de wird die Zahl der möglichen Spielorte von derzeit 14 auf 8 reduziert.
Zu den Städten, die ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht haben, zählen unter anderem: Berlin (Olympiastadion), Bremen (Weserstadion), Dortmund (Signal Iduna Park), Düsseldorf (Merkur Spiel-Arena), Essen (Stadion an der Hafenstraße), Frankfurt (Deutsche Bank Park) sowie Leipzig (Red Bull Arena) und viele weitere. Stuttgart hat sich jedoch aufgrund finanzieller Bedenken im Gemeinderat von der Bewerbung zurückgezogen. Die endgültigen Unterlagen müssen bis zum 27. August 2025 bei der UEFA eingereicht werden, während die ersten vorläufigen Anträge bis spätestens 12. März 2025 abgeschickt werden müssen.
Bewerbungsprozess und Konkurrenz
DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich äußerte sich positiv über die Vielzahl der Interessierten und das große Interesse an der Austragung der EM. Mit dieser Veranstaltung könnte Deutschland an die Erfolge der Frauen im Fußball anknüpfen, die zuletzt im Jahr 2011 die Frauen-Weltmeisterschaft ausrichteten und zuvor bereits 1989 und 2001 die Europameisterschaft. Die kommende EM wird nach der Männer-EM 2024 das nächste große Fußball-Turnier im Land darstellen.
Die UEFA hat spezifische Anforderungen an die Stadien festgelegt: Für die EURO 2029 werden mindestens ein Stadion mit 50.000 Sitzplätzen, drei Stadien mit jeweils 30.000 und vier Stadien mit 20.000 Sitzplätzen benötigt. Diese Anforderungen verdeutlichen den ambitionierten Plan des DFB. Die Konkurrenz für die Ausrichtung ist jedoch stark. Neben Deutschland bewerben sich auch Dänemark/Schweden, Portugal, Polen und Italien um die Austragung.
Historischer Kontext
Die Historie des DFB zeigt, dass der Verband über jahrelange Erfahrung in der Austragung von großen Fußballturnieren verfügt. Das organisierten Fußballs in Deutschland umfasst entscheidende Gremien, wie das DFB-Präsidium und den DFB-Bundestag. Letzterer wird oft als das „deutsche Fußball-Parlament“ bezeichnet und ist verantwortlich für die Verabschiedung von Satzungen und Ordnungen des DFB. Diese Organisation bietet einen stabilen Rahmen für die Planung und Durchführung eines solchen Events, wie die kommende Frauen-EM, die mit 16 Teams an 31 Spieltagen in voraussichtlich acht Stadien stattfinden soll, wie dfb.de berichtet.
Die Entscheidung, welcher Bewerber die EURO 2029 ausrichten wird, fällt im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee. Bis dahin bleibt die Spannung erhalten, welche Städte den Zuschlag erhalten und wie sich die europäische Frauenfußballszene weiterentwickeln wird.