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Franz Beckenbauer: Der Aufstieg und Fall des Kaisers des Fußballs

Am 7. Januar 2024 verstarb Franz Beckenbauer, die legendäre Fußballikone. Ein Blick auf sein Leben, seine Karriere und seinen Einfluss auf den deutschen Fußball.

Franz Beckenbauer, auch bekannt als „der Kaiser“, gilt als eine der prägendsten Figuren im deutschen Fußball und hat die Sportlandschaft nachhaltig beeinflusst. Am 6. Juni 1964 feierte er mit 18 Jahren sein Debüt für den FC Bayern München in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gegen den FC St. Pauli und erzielte gleich sein erstes Profitor. Seine Karriere begann jedoch schon Jahre zuvor beim SC 1906 München in Giesing, wo er das Fußballspielen lernte und bald darauf zum FC Bayern wechselte.

Beckenbauer war in seiner Karriere nicht nur als Spieler großartig, sondern avancierte auch zu einem bemerkenswerten Trainer. Einige der Höhepunkte seiner Spielerkarriere umfassen vier deutsche Meisterschaften und seinen beeindruckenden Triumph als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, die 1974 den Weltmeistertitel errang. Seine Leistungen auf dem Spielfeld machten ihn zur Legende.

Eine facettenreiche Persönlichkeit

Der dreifach verheiratete Beckenbauer war stets im Mittelpunkt des Interesses. Seine erste Ehe mit Brigitte Wittmann, mit der er zwei Söhne hatte, hielt von 1966 bis 1990. Nach einer Affäre wurde 1963 sein erster Sohn geboren. 1990 heiratete er Sybille Weimar, die bis 2002 seine Frau blieb, gefolgt von seiner letzten Ehefrau Heidi, die 2006 an seiner Seite stand und mit der er einen Sohn und eine Tochter bekam.

Beckenbauer erinnert sich nicht nur für seine Erfolge auf dem Spielfeld, sondern auch für seine Reisen in die USA, wo er 1977 beim New York Cosmos spielte. Dort stand er zusammen mit der Fußballikone Pelé auf dem Platz und konnte weitere Erfolge feiern, darunter dreimalige Meisterschaftserfolge in der NASL. Er kehrte 1980 in die Bundesliga zurück, um mit dem Hamburger SV seinen letzten Meistertitel zu gewinnen.

Nicht nur Spieler – auch Trainer und Funktionär

Beckenbauer übernahm 1984 das Traineramt der deutschen Nationalmannschaft und führte das Team 1990 zum WM-Titel, was ihn zum zweiten Sportler machte, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde. Seine Trainerstationen umfassten unter anderem mehrere Kurzauftritte beim FC Bayern München und Olympique Marseille, wobei keine seiner Trainerstationen länger als ein halbes Jahr dauerte.

Nach seiner aktiven Laufbahn übernahm Beckenbauer zahlreiche Ämter, unter anderem als Präsident des Organisationskomitees für die WM 2006 in Deutschland. Hierbei gibt es jedoch Unklarheiten zur WM-Vergabe, die er bis heute nicht aufgeklärt hat. Zudem prägte er von 1991 bis 2009 den FC Bayern München als Präsident und war Vizepräsident des DFB von 1998 bis 2010.

Ein Leben in der Rückschau

Nach dem Tod seines Sohnes Stephan im Jahr 2015 und aufgrund gesundheitlicher Probleme zog sich Beckenbauer zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Sein letzter öffentlicher Auftritt fand im August 2022 statt, zuletzt wurde er am 6. Januar 2023 beim Karpfen-Essen in Kitzbühel gesichtet. Beckenbauer verstarb am 7. Januar 2024 und hinterlässt ein bedeutendes Erbe im Fußball.

Sein Leben und seine Karriere bleiben Inspiration für viele Fußballfans und Spieler weltweit, und seine Leistungen werden in den kommenden Jahren weiterhin gewürdigt werden.

Referenz 1
www.rosenheim24.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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