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Forschungsergebnisse zu Waldbränden: Wie Brandenburg jetzt plant!

Am 27. Februar 2025 werden in Berlin die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Pyrophob" zur Waldbrandbewältigung in Brandenburg präsentiert. Experten diskutieren Empfehlungen für die Regeneration betroffener Flächen.

Am 27. Februar 2025 wurde das Forschungsprojekt „Pyrophob“ in Berlin abgeschlossen. Über fünf Jahre hinweg haben acht Brandenburger Institutionen, unter anderem die BTU Cottbus-Senftenberg und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE), untersucht, wie die Region besser mit Waldbränden umgehen kann. Die Ergebnisse wurden auf einer Veranstaltung in der Landesvertretung Brandenburg präsentiert, die von zahlreichen Medienvertretern besucht wurde, um über die wachsende Waldbrandgefahr durch Hitze, Trockenheit und Stürme in Deutschland zu berichten.

Rollend in der Berichterstattung war der Staatssekretär David Kolesnyk, der die Bedeutung des Projekts unterstrich. Das Projekt hatte das Ziel, die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen und Handlungsempfehlungen für die Regeneration waldbrandgeschädigter Flächen zu formulieren.

Projektdetails und Erkenntnisse

Das „Pyrophob“-Projekt, das ab 2020 ins Leben gerufen wurde, hat spezifische Waldflächen in Treuenbrietzen und Jüterbog analysiert, die von Bränden in den Jahren 2018, 2019 und 2022 betroffen waren. Die Ergebnisse zeigen, dass in Treuenbrietzen bereits drei Jahre nach dem Feuer auf einigen Flächen bis zu fünf Meter hohe Bäume gewachsen sind. Diese positiven Wachstumsindikatoren führen zu der Empfehlung, abgebrannte Flächen nicht zu bearbeiten und das Totholz an Ort und Stelle zu belassen. Solche Maßnahmen tragen zur schnelleren Erholung der Böden und der Vegetation bei.

Die Forschung hat intensive forstliche Eingriffe nach einem Brand als ungünstig für die Regeneration der Ökosysteme eingestuft. Durch die Analyse der Auswirkungen von Feuer auf das Waldökosystem hat „Pyrophob“ entscheidende Erkenntnisse für die zukünftige Waldpflege und -entwicklung in Brandenburg geliefert.

Experten und Diskussion

Die Vorstellung der Ergebnisse umfasste auch eine Podiumsdiskussion mit Experten aus der Forstwirtschaft und dem Naturschutz. Zu den prominenten Diskussionsteilnehmern gehörten Dr. Eckhard Heuer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ulrike Hagemann vom Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde, sowie Vertreter nationaler und europäischer Institutionen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Annette Riedel.

Insgesamt erwies sich das Projekt als größte Forschung seiner Art in Brandenburg und als unverzichtbarer Beitrag zur Diskussion über die künftige Waldnutzung im Kontext des Klimawandels. Die Veranstaltungen rund um „Pyrophob“ bieten nicht nur wertvolle Handlungsempfehlungen, sondern auch einen klaren Fahrplan für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder in der Region.

Weitere Informationen zu diesem bedeutenden Thema finden Interessierte auf den Websites von RBB24 und brandenburg.de.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 3
brandenburg.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 200Foren: 31