
Die Stadt Achim steht vor einem bedeutenden Fortschritt in der Schaffung eines neuen Jugendplatzes neben dem Freibad. Laut Weser-Kurier hat das zuständige Bauunternehmen die Genehmigung für die Arbeiten erhalten. Der bevorstehende Baustellenstart umfasst zunächst die Einrichtung einer Zufahrtsstraße, um die Anlieferung von Materialien zu ermöglichen.
Der Jugendplatz soll eine Fläche von rund 2500 Quadratmetern bieten, die mit verschiedenen Freizeitangeboten ausgestattet wird. Geplant sind unter anderem ein Pumptrack, ein Ninja-Parcours, ein Boulder-Block, eine Drehscheibe, eine Tischtennisplatte sowie eine überdachte Terrasse. Während die Umsetzung des Pumptracks und der Drehscheibe bereits gesichert ist, fehlt es noch an externen Mitteln für den Ninja-Parcours. Hier werden geschätzte 60.000 Euro zuzüglich Steuern benötigt, die derzeit akquiriert werden.
Finanzierung und Beteiligung der Jugend
Die Finanzierung des gesamten Projekts ist jedoch noch nicht vollständig gesichert. Bislang hat die Stadt Achim 550.000 Euro vorgesehen, wobei noch etwa 300.000 Euro fehlen, um das Projekt vollständig zu realisieren. Jugendliche ab 12 Jahren sind aktiv in die Planung des Ninja-Parcours eingebunden. Für alle interessierten Jugendlichen findet ein Treffen zur Ideenfindung am 20. März um 15 Uhr im Wave Club, Waldenburger Straße 8, statt. Weitere Informationen können per E-Mail oder telefonisch eingeholt werden.
Das Beispiel des Achimer Jugendplatzes steht nicht allein, sondern fügt sich in eine größere Initiative zur Förderung von Projekten durch und für Jugendliche in Deutschland ein. Im Jahr 2021 stellte das Bundesjugendministerium ein Jugend-Budget von einer Million Euro zur Verfügung, um innovative Projekte zu unterstützen. Diese Initiative richtet sich an junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren, wobei die Projekte von den Jugendlichen selbst entwickelt und durchgeführt werden. BMFSFJ berichtet, dass bei einem Online-Voting über 2600 Jugendliche an der Auswahl der geförderten Projekte teilnahmen.
Gemeinsame Verantwortung für die Jugend
Insgesamt wurden zehn Projekte ausgewählt, die jeweils bis zu 100.000 Euro erhalten und durch zivilgesellschaftliche Träger umgesetzt werden. Diese Projekte reichen von der Verbesserung der Kommunikation zwischen Kommunalpolitik und Bevölkerung über Kulturangebote bis hin zu Themen wie Sexualaufklärung und Umweltbewusstsein.
Es ist offensichtlich, dass in Deutschland ein wachsendes Bewusstsein für die Bedürfnisse der Jugend besteht. Die Bundesregierung verfolgt die Jugendstrategie „In gemeinsamer Verantwortung: Politik für mit und von Jugend“, wodurch weitere Initiativen zur Stärkung der Stimmen junger Menschen unterstützt werden. Der Achimer Jugendplatz ist ein lokales Beispiel für diese bemühungen und bietet der Jugend einen Raum für Begegnung und Aktivität.