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Feuerwehrchef Bader fordert bessere Unterstützung für Ehrenamt in Frankenthal!

Thomas Bader, neuer Feuerwehrchef in Frankenthal, fordert mehr Unterstützung für den Katastrophenschutz. Er betont die Notwendigkeit finanzieller Hilfen und die Bedeutung Ehrenamtlicher in Notsituationen.

Thomas Bader hat kürzlich das Amt des Feuerwehrchefs und obersten Katastrophenschützers der Stadt Frankenthal übernommen. Nach über sechs Jahren ehrenamtlichem Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr bringt er wertvolle Erfahrung in diese Schlüsselposition ein. Bader ist verantwortlich für die Koordination von Einsätzen bei schweren Unfällen und Bränden, sowie für die Vorbereitung der Hilfsorganisationen in Frankenthal auf verschiedene Notfälle.

Im Rahmen eines Interviews äußerte Bader seine konkreten Erwartungen an das Land, insbesondere hinsichtlich der finanziellen Unterstützung für die ehrenamtlichen Strukturen im Katastrophenschutz. Seine Forderung wird durch die Realität unterstützt, dass viele Feuerwehrleute und Helfer eine bessere Vergütung in anderen Regionen erhalten könnten. Er betont, dass hier Handlungsbedarf besteht und das Land in der Pflicht ist, die Besoldung und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die besten Kräfte langfristig zu halten.

Die Rolle des Ehrenamts im Katastrophenschutz

Der Katastrophenschutz in Deutschland ist stark auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Über 1,7 Millionen Bürger engagieren sich in diesem Bereich, wobei mehr als 90% als Ehrenamtliche tätig sind. Zu den Haupteinrichtungen zählen das Technische Hilfswerk, die Freiwilligen Feuerwehren und die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Diese Organisationen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Gesellschaft und sind essenziell für die Krisenbewältigung.

Das Ehrenamt im Katastrophenschutz bietet nicht nur sinnstiftende Tätigkeiten, sondern fördert auch die Gemeinschaft unter den Helfern. Die Johanniter-Jugend beispielsweise bietet Erste-Hilfe-Kurse an und bereitet junge Menschen auf verschiedene Hilfsorganisationen vor. Trotz der Bedeutung des Ehrenamts sehen sich viele Organisationen mit dem demografischen Wandel und der Landflucht konfrontiert, was die Verfügbarkeit neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter gefährdet. Zudem haben Jugendliche heute oft weniger Zeit für ehrenamtliches Engagement.

Initiativen zur Stärkung des Ehrenamts

Um die Arbeit im Katastrophenschutz wertzuschätzen, gibt es mehrere aktuelle Initiativen. Der Bund hat sich seit 2011 zur Stärkung des Ehrenamts im Katastrophenschutz verpflichtet. Dazu gehören beispielsweise der Ehrenamtspreis „Helfende Hand“, die Einführung einer Ehrenamtskarte, sowie Maßnahmen wie die Übungsleiterpauschale und Sonderurlaub für Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter für ehrenamtliche Tätigkeiten freistellen.

Ein besonderes Anliegen der Johanniter-Unfall-Hilfe ist es, die Anerkennung von Aus- und Weiterbildungen in anderen Studiengängen einzufordern. Die ehrenamtliche Mitarbeit erfolgt in der Regel unentgeltlich während der Freizeit und trägt, neben der persönlichen Bereicherung, auch zur betrieblichen Sicherheitsvorsorge in den Unternehmen bei.

Mit dem Antritt von Thomas Bader als Feuerwehrchef wird deutlich, dass der Bedarf an Unterstützung im Katastrophenschutz nicht nur auf lokaler, sondern auch auf bundesweiter Ebene viele Herausforderungen mit sich bringt. Die Zukunft des ehrenamtlichen Engagements wird maßgeblich davon abhängen, wie diese Herausforderungen angegangen werden können und ob die notwendige Wertschätzung für die ehrenamtlichen Helfer tatsächlich gegeben ist.

Für weitere Informationen über den Katastrophenschutz in Deutschland lesen Sie mehr bei Johanniter.

Für mehr Details zu den aktuellen Entwicklungen in Frankenthal besuchen Sie Rheinpfalz.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 3
www.johanniter.de
Quellen gesamt
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