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Feuerwehr in Geesthacht: Parkende Autos gefährden Lebensretter!

Am 22.03.2025 alarmierten Bewohner in Geesthacht die Feuerwehr wegen Rauchgeruchs in einem Mehrfamilienhaus. Parkende Fahrzeuge erschwerten den Einsatz. Hinweise zur Parkordnung sind geboten.

Am Donnerstagabend kam es in Geesthacht zu einem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, nachdem Bewohner eines Mehrfamilienhauses gegen 21 Uhr Brandgeruch wahrnahmen und die Lautstärke des Rauchwarnmelders in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss hörten. Laut LN-online waren Feuerwehrchef Sascha Tönnies und sein Stellvertreter Dennis Bruhn die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Ihre schnelle Reaktion rettete das Leben eines Bewohners, der anscheinend das brennende Essen auf dem Herd nicht bemerkt hatte und den Alarm des Rauchwarnmelders überhört hatte.

Die Feuerwehrleute gingen unverzüglich zur Brandbekämpfung über und verwendeten eine Gießkanne, um das Kleinfeuer zu löschen. Währenddessen wiegten sich die Notfallsanitäter um die gesundheitliche Situation des betroffenen Bewohners. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

Verzögerungen durch parkende Fahrzeuge

Trotz der dringenden Situation gab es erhebliche Hindernisse während des Einsatzes. Der Wendehammer am Ende des Schlesierwegs war zugeparkt. Ein verkehrt herum geparkter Kleintransporter und ein gegenüber abgestelltes Auto erschwerten die Durchfahrt der Feuerwehrfahrzeuge erheblich. Feuerwehrsprecher appellierten an die Anwohner, bei parkenden Fahrzeugen Rücksicht zu nehmen und gegebenenfalls weiter weg zu parken, wenn die Parkmöglichkeiten vor Ort begrenzt sind. Die Stadt Geesthacht hat bereits mehrere Kräfte zur Überwachung des ruhenden Verkehrs eingestellt, sieht sich jedoch oft außerstande, alle Parkverstöße zu ahnden.

Der Einsatz in Geesthacht ist ein eindringliches Beispiel für die Wichtigkeit funktionierender Rauchwarnmelder, die seit über 30 Jahren eine gesetzliche Verpflichtung in Wohngebäuden darstellen. Die Verbreitung von Rauchwarnmeldern hat in den letzten Jahren entscheidend zur Senkung von Brandopfern und schweren Verletzungen beigetragen. Laut einer Studie, die im Rahmen des Europäischen Tags des Notrufs 112 veröffentlicht wurde, sanken die Todesfälle durch Rauch, Feuer und Flammen zwischen 1990 und 2022 um 59 Prozent.

Rauchwarnmelder: Leben retten durch rechtzeitige Warnung

Im Jahr 2023 starben in Deutschland 324 Menschen an Brandfolgen; 70 Prozent dieser Betroffenen waren über 60 Jahre alt. Ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität sind besonders gefährdet. Die gesetzlichen Vorschriften zur Installation von Rauchwarnmeldern haben jedoch in der Bevölkerung ein höheres Bewusstsein für Brandschutz geschaffen, auch wenn diese Geräte keine Brände löschen oder ein korrektes Verhalten im Brandfall garantieren können. Weitere Informationen und Aufklärung zu Rauchwarnmeldern und dem richtigen Verhalten im Brandfall sind online verfügbar unter Feuerwehrverband.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.auepost.de
Referenz 3
www.feuerwehrverband.de
Quellen gesamt
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