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Fassungslos: 21-Jährige Obdachlose braucht dringend unsere Hilfe!

Eine 21-jährige Syrerin, die in Deutschland erfolgreich integriert war, wurde nach Spanien abgeschoben und ist obdachlos. Eine Spendenaktion soll ihr helfen, eine Unterkunft zu finden.

Dela, eine 21-jährige syrische Flüchtlingin, steht nach ihrer Abschiebung nach Spanien vor einer ungewissen Zukunft. Die junge Frau floh zusammen mit ihrer Familie als Teenager nach Deutschland, wo sie sich gut integrierte. Sie erwarb beste Leistungen in der Sprachschule, engagierte sich ehrenamtlich und war kurz vor dem Abschluss ihrer Realschulausbildung. Ihr Ziel war es, Altenpflegerin zu werden. Doch im Sommer 2022 wurde sie nach Spanien rückgeführt, wo sie zuvor Asyl beantragt hatte. Dort angekommen, fand Dela sich ohne finanzielle Unterstützung wieder, was zu ihrer Obdachlosigkeit führte. Sie verbrachte Nächte in überfüllten Notunterkünften und am Strand von San Sebastián.

Die Leser von Schwäbische.de sind schockiert über Delas Situation und die Handlungsweise der zuständigen Behörden. Um Dela zu helfen, rief Vida Wolfbauer eine Spendenaktion ins Leben, nachdem sie keine weiteren Informationen über geeignete Hilfsmöglichkeiten finden konnte. Wolfbauer, die Erfahrung im Asylbereich hat, kontaktierte Unterstützer und den Arbeitskreis Asyl in Balingen. Gemeinsam organisierte sie eine Crowdfunding-Aktion auf „GoFundMe“ mit dem Ziel, 10.000 Euro zu sammeln. Die gesammelten Spenden sollen Dela helfen, eine feste Unterkunft und einen Sprachkurs in San Sebastián zu finden.

Helfende Hände und kurzfristige Lösungen

Vorübergehend fand Dela Unterkunft bei einer algerischen Familie, die sie zufällig am Strand traf. Sie schläft in einem kleinen Raum auf einem Teppich, da die Familie selbst in einer schwierigen finanziellen Lage ist und nur für zwei Wochen Unterschlupf anbieten kann. Wolfbauer unterstützt diese Familie, um Delas Aufenthalt zu verlängern. Langfristig soll es ihr ermöglicht werden, eine eigene Wohnung zu finden.

Die Möglichkeit einer Rückkehr nach Deutschland ist für Dela gering, doch nicht ausgeschlossen. Ein deutscher Anwalt ist bereits in die Angelegenheit involviert. Wolfbauer betont, dass sie Dela nicht im Stich lassen wird und alles in ihrer Macht Stehende tun möchte, um ihr zu helfen.

Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten für Flüchtlinge

Die Situation von Dela wirft Licht auf die Herausforderungen, mit denen viele Flüchtlinge konfrontiert sind. Im Rahmen der europäischen Fördermittel, die aus Brüssel zur Unterstützung von Asylprojekten, Integration und Rückkehr vergeben werden, gibt es verschiedene Programme. Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) unterstützt Projekte, die die Integration von Drittstaatsangehörigen und die Bekämpfung irregulärer Migration zum Ziel haben. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um solchen Fällen wie Dela eine Perspektive zu bieten. Dieser Fonds ist Teil der Förderperiode 2021 bis 2027 und wird über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verwaltet, das auch zahlreiche Integrationsprojekte fördert. Dies zeigt sich beispielsweise im Förderangebot des BAMF.

Zusätzlich gibt es Programme wie den Europäischen Sozialfonds (ESF) Plus, der Maßnahmen zur Unterstützung wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen für Flüchtlinge und Migranten anstrebt. Dela kann von solchen Förderungen profitieren, wenn ihre Situation eine Rückkehr nach Deutschland ermöglicht.

Mit der Spendenaktion, die Wolfbauer ins Leben gerufen hat, kann möglicherweise ein wichtiger Schritt in Richtung einer verbesserten Lebenssituation für Dela und viele andere geflüchtete Menschen realisiert werden.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.bpb.de
Referenz 3
www.bamf.de
Quellen gesamt
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