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Fahrradschlösser im Test: So schützen Sie Ihr Rad vor Diebstahl!

Am 22.03.2025 wurden 19 Fahrradschlösser getestet, um ihre Aufbruchsicherheit zu bewerten. Der Testsieger Abus Granit Super Extreme 2500 bietet maximalen Schutz – doch Sicherheit hat ihren Preis.

Am 22. März 2025 veröffentlichte Stiftung Warentest die Ergebnisse ihres umfangreichen Tests von 19 Fahrradschlössern. Im Fokus des Tests standen die Aufbruchsicherheit der Schlösser sowie deren Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene technische Angriffe. Unter den getesteten Locken befanden sich Modelle aus unterschiedlichen Preisklassen sowie von renommierten Marken, darunter Abus, Axa, Decathlon und Kryptonite. Ziel der Prüfung war es, Verbrauchern eine Orientierung bei der Auswahl sicherer Fahrradschlösser zu geben, da Sicherheitsstufen der Anbieter oft nicht standardisiert und schwer nachvollziehbar sind, wie test.de berichtet.

Der Härtetest umfasste das Durchtrennen mit Werkzeugen wie Bolzenschneider, Säge und Winkelschleifer. Dabei wurde auch eine mechanische Belastung von bis zu 5,5 Tonnen angewendet, um die Robustheit der Schlösser zu überprüfen. Zudem wurde ein Sandtest durchgeführt, der die Funktionalität unter Bedingungen von Verschmutzung testete. Auch Schadstoffe wie Weichmacher wurden im Rahmen der Tests ermittelt.

Die Testsieger

Das „Abus Granit Super Extreme 2500“ hat sich in diesem Test als klarer Gewinner hervorgetan. Es hält 15 Minuten gegen Angriffe stand und benötigt mehrere Trennscheiben, um geknackt zu werden. Der Preis für dieses hochsichere Schloss liegt bei 300 Euro. Eine kostengünstigere Alternative lautete „Decathlon Kettenschloss“, das mit einem Preis von 60 Euro eine Bewertung von „gut“ erhielt. Es bietet eine Länge von 102,5 cm und wiegt 3 kg, was es zu einer flexiblen Wahl macht.

Ein weiteres ausgezeichnetes Schloss in der Testreihe ist das „Abus Bordo Granit 6500K 90“, das als Testsieger unter den Faltschlössern eine Note von „befriedigend“ erhielt. Es ist einfach zu verstauen, hat aber eine kürzere Haltbarkeit gegen Winkelschneider und kostet 160 Euro. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig ausreichend Widerstand gegen Diebstahlsversuche ist: Sicherheit hat ihren Preis.

Fahradschloss-Typen und Kaufberatung

Insgesamt wurden vier Strukturtypen von Fahrradschlössern kategorisiert, die den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer entgegenkommen. Dazu gehören:

  • Bügelschloss: Bietet hohen Schutz, ist jedoch unflexibel und schwer.
  • Faltschloss: Kompakt und flexibel, oft teurer, teils leicht zu knacken.
  • Kettenschloss: Ist flexibel, schwer und robust.
  • Kombischloss: Kombinationen verschiedener Schlössertypen erhöhen die Sicherheit.

Die Stiftung Warentest beleuchtet in ihren Tests auch die Problematik, dass viele Fahrradschlösser nur optisch abschreckend wirken und diese leicht zu knacken sind. In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl der Fahrraddiebstähle in Deutschland um 17 Prozent gesunken. Dennoch wurden allein im Jahr 2025 271.500 Fahrräder gestohlen, was als alarmierend gilt, da insbesondere der Wert der gestohlenen Räder durch den Anstieg von E-Bikes gestiegen ist, wie geo.de berichtet.

Für Verbraucher ist es entscheidend, Fahrradschlösser mit einem hohen Sicherheitslevel zu wählen, insbesondere für teure Modelle. Der Test deckte auf, dass Aufbruchsichere Modelle bereits ab 50 Euro und einem Gewicht von rund 800 Gramm erhältlich sind, wohingegen viele günstigere Modelle in der Mittelklasse oft schnell geknackt werden können. Ein wirksamer Diebstahlschutz ist daher keine Frage des Preises allein, sondern sollte auch auf den individuellen Bedarf zugeschnitten sein.

Zusätzlich empfiehlt es sich, Fahrradversicherungen zu vergleichen, besonders für wertvolle E-Bikes, um einen umfassenden Schutz gegen Diebstahl zu gewährleisten. Das Vertrauen in hochwertige Schlösser und deren Tragbarkeit bleibt hierbei ein wichtiges Thema für Radfahrer in Deutschland.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.test.de
Referenz 3
www.geo.de
Quellen gesamt
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