
Die Hochschulallianz COLOURS, unter der Leitung der Universität Paderborn, nimmt vom 1. bis 3. Mai 2025 an der 25. Europakonferenz im Paderborner Rathaus teil. Die Konferenz steht unter dem Motto „Europa stärken – Partnerschaften pflegen“. Bildungsakteur*innen aus 18 EU-Ländern werden dort über die Zukunft von Bildung, Kultur und transnationaler Zusammenarbeit diskutieren. Anmeldungen sind bis zum 28. April per E-Mail möglich, die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro.
Ein herausragendes Element der Konferenz wird der Impulsvortrag von Dr. Annette Klinkert, der Managing Director der Hochschulallianz, sein. Ihr Vortrag trägt den Titel „Hochschulallianzen – Brücken bauen für die Zukunft“ und behandelt die Rolle der europäischen Universitätsallianzen für nachhaltige Kooperationen und Innovation im Bildungssektor. Ergänzend wird eine Paneldiskussion die Frage bearbeiten: „Wie können wir Europa durch Bildungskooperationen stärken – und warum ist das jetzt wichtiger denn je?“ In diesem Rahmen werden Expert*innen aus Lettland, der Slowakei und Deutschland aktuelle Herausforderungen und Chancen erörtern.
Die Rolle der Allianz COLOURS
Die Allianz COLOURS, die seit Anfang 2022 von der Europäischen Kommission mit rund 14 Millionen Euro gefördert wird, verfolgt das Ziel, strukturelle und strategische Partnerschaften zwischen europäischen Hochschulen zu fördern. Mit neun Mitgliedern, die zusammen rund 126.000 Studierende und 12.300 Mitarbeitende repräsentieren, wird die Sichtbarkeit der Hochschulen international erhöht. COLOURS steht für „COLlaborative innOvative sUstainable Regional univerSities“ und verfolgt die Initiative, soziale und technologische Innovationen in Europa voranzutreiben.
Zu den Mitgliedern der Allianz zählen unter anderem die Universität Paderborn, die Universität Le Mans in Frankreich, die Universität Castilla-La Mancha in Spanien, sowie weitere Hochschulen aus Italien, Schweden, Polen, Kroatien, Lettland und Nordmazedonien. Zusätzlich ist die Lesya Ukrainka Volyn National University aus der Ukraine als assoziierter Partner integriert.
- Mitglieder der Allianz COLOURS:
- Universität Paderborn
- Universität Le Mans (Frankreich)
- Universität Castilla-La Mancha (Spanien)
- Universität Ferrara (Italien)
- Universität Kristianstad (Schweden)
- Jan Długosz Universität (Polen)
- Josip Juraj Strossmayer Universität (Kroatien)
- Ventspils University of Applied Sciences (Lettland)
- Universität St. Kliment Ohridski Bitola (Nordmazedonien)
- Lesya Ukrainka Volyn National University (Ukraine) – assoziierter Partner
Erfolg der europäischen Hochschulallianzen
Die EU-Kommission hat in einem aktuellen Bericht zur Mobilität von Studierenden in den ersten drei Jahren der Hochschulallianzen einen Anstieg um 400 % dokumentiert. Dieser beeindruckende Zuwachs zeigt die zunehmende Bedeutung dieser Allianzen für die transnationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung. Aktuell sind 65 Hochschulallianzen mit mehr als 570 Hochschuleinrichtungen aus 35 Ländern aktiv, darunter alle EU-Mitgliedstaaten. Deutschland ist mit 67 Hochschulen an diesen geförderten Allianzen beteiligt.
Die Allianz COLOURS leistet somit nicht nur einen Beitrag zur Bildung im weiteren Sinne, sondern auch zur Lösung drängender Fragen wie Fachkräftemangel und die Notwendigkeit an verbesserten Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher in der Frühkindlichen Bildung und Betreuung (FBBE). Schließlich ist der Austausch von Wissen und die Bereitstellung von qualitativ hochwertiger Bildung für alle von zentraler Bedeutung, wie auch Roxana Mînzatu, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission, betont.
Die anstehende Konferenz und die damit verbundenen Aktivitäten bieten ein Forum für den intensiven Austausch über die Zukunft der Bildung in Europa und die Herausforderungen, vor denen diese steht. Das Engagement der Hochschulallianz COLOURS zeigt, wie wichtig Kooperationen sind, um die Bildungssysteme nachhaltig zu verbessern und die Mobilität von Studierenden und Forschenden weiter zu fördern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Universität Paderborn hier sowie auf der Webseite der Europäischen Kommission.