
In Ettlingen lebt Gabriele Pokorny, umgeben von den beeindruckenden Skulpturen ihres verstorbenen Mannes, Werner Pokorny. Diese erstaunlichen Werke, die aus Corten-Stahl geschaffen wurden und in warmen Rosttönen leuchten, prägen das Ambiente des Hofes der Wilhelmshöhe. Hier stehen die Großplastiken als archaische Formen, die eine zeitlose Präsenz ausstrahlen und den Besucher an den Bildhauer erinnern, der den Ort über Jahrzehnte hinweg gestaltet hat. Gabriele Pokorny widmet sich intensiv der Aufgabe, das künstlerische Erbe ihres Mannes lebendig zu halten und zu bewahren.
Die Skulpturen, die eine direkte Verbindung zur Kunst im öffentlichen Raum darstellen, sind mehr als nur ästhetische Objekte. Sie laden die Betrachter ein, über die Verbindung von Kunst und ihrer Umgebung nachzudenken. Diese Form von Kunst hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen, nicht nur in Ettlingen, sondern überall in Deutschland.
Kunst im öffentlichen Raum und ihre Bedeutung
Die Kunst im öffentlichen Raum umfasst Werke aus verschiedenen Epochen und Stilen, die in Städten, Parks und auf Plätzen zugänglich sind. Historisch betrachtet gibt es viele prägnante Beispiele, wie die Nanas von Niki de Saint Phalle in Hannover (1974) oder das Wallpainting in Hamburg, das 1968 realisiert wurde. Diese Artefakte fördern nicht nur die Begegnung der Menschen mit Kunst, sondern können auch gesellschaftliche Diskussionen anstoßen.
Kunstwerke im öffentlichen Raum sind häufig Teil von städtebaulichen Planungen, die darauf abzielen, die Attraktivität von Innenstädten zu steigern. Initiativen wie die Ausstellung „Skulptur Projekte“ in Münster von 1977 haben dazu beigetragen, die Auseinandersetzung mit Skulpturen dort zu intensivieren. Diese Tradition wird auch in Ettlingen mit Werner Pokornys Werken fortgeführt.
Erhalt und Veränderung im Raum der Kunst
Bald wird eine Veränderung in der Ausstellung der Kunstwerke in Ettlingen stattfinden, da zwei der Skulpturen an einen anderen Ort verlegt werden sollen. Dies zeigt die dynamische Natur der Kunst im öffentlichen Raum, die durch zeitliche und räumliche Veränderungen geprägt ist. Gleichwohl bleibt der Kern, das Erbe und die Vision des Künstlers zu ehren.
Gabriele Pokorny ist sich dieser Veränderungen bewusst und setzt alles daran, die Erinnerung an ihren Mann und seine Kunst für zukünftige Generationen zu bewahren. Indem sie den Dialog mit der Gegenwart aufrechterhält, sorgt sie dafür, dass die Kunst von Werner Pokorny nicht nur in der Geschichte verankert bleibt, sondern auch in der heutigen Gesellschaftheitsdebate eine Rolle spielt.
Die Kunst im öffentlichen Raum ist somit nicht nur ein Teil der urbanen Landschaft; sie ist ein lebendiges Zeugnis der kulturellen Entwicklungen und der kreativen Exploration, die unsere Gesellschaft prägen. Die Skulpturen von Werner Pokorny sind ein eindrucksvolles Beispiel für diesen Dialog und die Kontinuität, die zwischen Kunst und öffentlichem Raum besteht.