DeutschlandGesundheitLehreNaturTrier

Entdecken Sie die heimische Artenvielfalt: Aquarien an der Uni Trier!

Am 7. März 2025 eröffnet die Universität Trier ein Aquarium und Aquaterrarium, um regionale Fisch- und Amphibienarten zu entdecken. Ein innovatives Biomonitoring zum Schutz der Biodiversität startet im Sommersemester. Besuchen Sie die Ausstellung und erfahren Sie mehr über die lokale Artenvielfalt!

Die Universität Trier fördert mit einer neuen Ausstellung das Verständnis für die Biodiversität regionaler Ökosysteme. Unter der Leitung von Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel, Professor für Biogeographie, haben Studierende die Möglichkeit, Fische, Unken und Molche aus den heimischen Flüssen und Bächen zu entdecken. Die Schaukästen, die neben einem Aquarium und einem Aquaterrarium eingerichtet wurden, bieten spannende Informationen über die Bewohner der Mosel, Ruwer und Sauer, die vielen unbekannt sind, obwohl sie nicht selten vorkommen. Die Ausstellung ist nicht nur für Studierende gedacht, auch externe Besucher können während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag hineinschauen.

Besonders aufregend wird ein Besuch im Sommer, zur Laichzeit, wenn die Männchen in bunten Farben erstrahlen. Diese Faszination spiegelt sich in der Bildungsarbeit wider, die die Schaukästen als Anschauungsmaterial in der Lehre nutzen. Die Tiere werden täglich von Prof. Dr. Krehenwinkel und studentischen Hilfskräften kontrolliert, um ihre Gesundheit und das Wohlbefinden sicherzustellen.

Biodiversitätsmonitoring auf dem Campus

Zusätzlich zu dieser Ausstellung startet im Sommersemester ein umfassendes Biomonitoring auf dem Universitätsgelände. Hierbei werden die Teiche auf Campus I und II sowie andere relevante Bereiche einbezogen. Ziel dieses Projekts ist es, die Artenvielfalt vor Ort zu erfassen und Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität zu entwickeln. Durch innovatives Forschungsdesign wird nicht nur das Verständnis für lokale Arten gefördert, sondern auch wertvolle Daten gesammelt, die in die bundesweite Biodiversitätsstrategie einfließen können.

In Deutschland ist das Biodiversitätsmonitoring gesetzlich nach § 6 Absatz 2 des Bundesnaturschutzgesetzes vorgeschrieben. Diese Aufgabe obliegt den Bundesländern und dem Bund, welche nationale und internationale Richtlinien sowie Konventionen befolgen müssen. Die bundesweite Monitoringlandschaft ist in einem ständigen Wandel, wodurch neue Vorhaben initiiert werden, um methodische und räumliche Lücken zu schließen. Innovative Methoden wie Fernerkundung, Metabarcoding und der Einsatz von künstlicher Intelligenz tragen zur Effizienz und Genauigkeit der Datenerhebung bei.

Ein Netz aus Akteuren und Methoden

Das übergeordnete Ziel ist es, die gewonnenen Daten sowie die unterschiedlichen Akteure im Biodiversitätsmonitoring langfristig zusammenzuführen und zu vernetzen. Professionelle Institute und Universitäten, wie das Zentrum für Biodiversitätsmonitoring und Naturschutzforschung an der Leibniz-Gemeinschaft, spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Institutionen entwickeln kontinuierlich neue Instrumente zur Erfassung und Verarbeitung von Biodiversitätsdaten und setzen sich dafür ein, die wissenschaftliche Grundlage für Biodiversitätsschutz zu stärken.

Für weitere Informationen über die Biodiversitätsaktivitäten an der Universität Trier können Interessierte direkt mit Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel Kontakt aufnehmen. Die E-Mail-Adresse lautet krehenwinkel@uni-trier.de, telefonisch ist er unter +49 (0) 651 / 201-4911 erreichbar. Dies eröffnet eine spannende Möglichkeit, sich aktiv mit der Vielfalt der Natur auseinanderzusetzen und an dem aktuellen Projekt teilzunehmen.

Weitere Details zu den überregionalen Bemühungen im Biodiversitätsmonitoring finden Sie auf monitoringzentrum.de und Informationen über das Leibniz-Zentrum auf leibniz-lib.de.

Referenz 1
www.uni-trier.de
Referenz 2
www.monitoringzentrum.de
Referenz 3
leibniz-lib.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 149Foren: 92